SPIRITUAL BEGGARS: Ad Astra

Diese Scheibe ist klar eine Sommerplatte (ja, ich teile Musik immer in Jahreszeiten ein… *g). Egal, welche Art von Metal Ihr hört, die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Euch diese Platte gefällt. (Virtuelle) Maximalpunktzahl.

“When the morning comes…”, heißt es in einem Song der neuesten Platte von den SPIRITUAL BEGGARS, und genau so hört sich die die Platte an: wie der erste Sonnenstrahl nach einer durchzechten Nacht.

Sommer, Sonne und doch nicht wirklich Fun.

Irgendwo zwischen modernem Stoner Rock und eingängigen Hardrock-Melodien könnte man die Nordlichter einordnen. Die Betonung liegt hier klar könnte.

SPIRITUAL BEGGARS zeigen sich melodisch und eingängig

Die SPIRITUAL BEGGARS tatsächlich einzuordnen fällt da sehr schwer. Einerseits sind da heftig groovende Riffs, andererseits sind die Melodien z.T. ziemlich melancholisch, und generell ist das Ganze nicht so abgekifft wie bei der Stoner Rock-Band um die Ecke, dafür wesentlich eingängiger. Zwischenzeitlich gibt es auch mal zweistimmige Gitarrenmelodien, die man schon fast als IRON-MAIDEN-esk beschreiben könnte.

Der Aufbau der Band ist schon fast klassisch: Gitarre, ein singender Bassist und ein Drummer. Zum Glück ist seit dieser Platte auch ein Keyboarder, oder besser gesagt Hammond-Orgel-Spieler, zur Truppe gestoßen. Dieser addiert zum Sound eine warme Note; irgendwie klingt die Band durch dieses Instrument „netter“ (was immer das heißen mag).

Auf “Ad Astra” gibt es lebensfrohen Rock

Dabei sind die Melodien irgendwie unauffällig und gleichzeitig saugeil. Meint: Die Melodien bleiben nicht gleich beim ersten Hören hängen sondern fallen einem erst beim fünften Durchgang richtig auf. Dadurch nutzen sich die Melodien aber kaum ab und die Platte bleibt auch nach dem 15. Hören noch etwas Besonderes.

Diese Scheibe ist klar eine Sommerplatte (ja, ich teile Musik immer in Jahreszeiten ein…). Das heißt aber nicht, dass diese Band als Funband zu bezeichnen wäre. Sie spielen einfach lebensfrohen Rock, mit dem nötigen Drive, Druck und Dreck, und bewahren trotzdem eine gute Portion Ernst in der Musik, was wohl das besondere Etwas ausmacht. Egal, welche Art von Metal Ihr hört, die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Euch diese Platte gefällt. (Virtuelle) Maximalpunktzahl.

Veröffentlichungstermin: 04.03.2000

Spielzeit: 54:08 Min.

Line-Up:

Michael Amott – Gitarre
Ludwig Witt – Schlagzeug
Spice – Gesang & Bass
Per Wiberg – Keyboards

Produziert von Fredrik Nordström
Label: Music for Nations

SPIRITUAL BEGGARS “Ad Astra” Tracklist

1. Left Brain Ambassadors
2. Wonderful World
3. Sedated
4. Angel of Betrayal
5. Blessed
6. Per Aspera ad Astra
7. Save your Soul
8. Until the Morning
9. Escaping the Fools
10. On dark Rivers
11. The goddess
12. Mantra

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner