SPEARHEAD: Theomachia

Die Spitze eines Speeres ist kaum sanft und melodiös, oder?

SPEARHEAD sind mir von ihrem Auftritt anno 2008 in Finnland mit NIFELHEIM am ehesten wegen ihrem coolen Logo in Erinnerung geblieben. Live wirkten die Briten etwas allzu ungehobelt und nicht gerade tight. Letzteres scheint im Studio wohl anders zu sein – das dritte SPEARHEAD-Album Theomachia kann eine gute Spielweise auf jeden Fall für sich verbuchen. Die dazugehörige Produktion ist rau, aber gut – ausser die Drums hätten mehr authentischen Wumms vertragen.

Musikalisch sind SPEARHEAD ungehobelt unterwegs. Eine Art non-melodiösem Elchtod trifft auf Versatzstücke à la ZYKLON und MORBID ANGEL. Schnell, blastend und aggressiv gehen SPEARHEAD zu Werk – Originalität existiert auf Theomachia nicht, denn sie wurde wohl schon vor langer Zeit auf dem Altar der Brachialität geopfert. Den einzigen herausstechenden Song sparen sich SPEARHEAD bis zum Ende auf – das Instrumental Aftermath erinnert an eine gesangsfreie Version von ZYKLONs An Eclectic Manner (vom Aeon-Album). 

Fazit: Gut gespielt, mit der Originalität aber gespart – SPEARHEADs Black / Death Metal-Geholze anno 2011.

Veröffentlichungstermin: 22.04.2011

Spielzeit: 36:58 Min.

Line-Up:
Barghest – Bass, Vocals
Invictus – Gitarren
Anaximenes – Gitarren
Vortigern – Gitarren
Torturer – Drums

Produziert von Jaime Gomez Arellano
Label: Agonia Records / Soulfood

Homepage: http://www.myspace.com/spearheadofficial

Tracklist:
1. Eschatos  
2. The Lie of Progression
3. Kshatriya
4. Perdition Tide
5. Polemos Pater Panton
6. Praesagium
7. Herald the Lightning
8. Prey to the Conqueror
9. Autocrator
10. To Slake the Thirst of Ages
11. Aftermath

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