SOULLESS: Agony´s Lament

Thrash Metal Fans können hier nichts falsch machen.

Wo steht eigentlich geschrieben, dass Thrash Metal Scheiben unappetitliche Cover haben müssen? Und wo steht geschrieben, dass der Sänger wie eine angestochene Sau ins Mikro zu brüllen hat? Man weiß es nicht genau. Aber zum Glück sind diese beiden Punkte auch schon die gesamte anzubringende Kritik an Agony´s Lament. Ansonsten spielen die Amis (übrigens das erste außerjapanische Signing des Worldchaos Labels) lupenreinen Thrash Metal, wie man ihn in seinem brutalen Vorwärtsstreben und seiner rasenden Intensität lange nicht gehört hat. Dabei thrasht man nicht in alter Bay Area Manier (trotz vieler Old School Einflüsse), sondern hat die skandinavische Schule mit technisch besserer Gitarrenarbeit, coolen Leads und gnadenlosem Rhythmusgeholze aufgepeppt. Die Produktion drückt den harschen Sound fett aus den Boxen, und trotz der allgegenwärtigen Dauerattacke kann man die Klasse der Musiker klar erkennen. Ist auch kein Kunststück, wenn man bedenkt, dass die meisten Bandmitglieder seit Mitte der Neunziger im Metal involviert sind. Ein Vorgängerprojekt waren BLOODSICK, die mit NUNSLAUGHTER eine Split-Single vorweisen konnten. Ein gutes Beispiel für die Klasse der Songs und ein klarer Anspieltipp ist Terror Of Twilight. Nach einer Minute Überschall wird gegroovt, dann das Tempo in den Doom Bereich reduziert, um dann das schönste SOULLESS-Trademark auszupacken: die doppelläufigen Gitarrensoli, die jeder Power Metal Band gut zu Gesicht stehen würden. Thrash Metal Fans können hier nichts falsch machen.
Wings

Spielzeit: 33:54 Min.

Line-Up:
Jim Lippucci – v
Jim Corrick- g
Wayne Richards – g
Dave Johnson – b
Chris Dora – dr

Produziert von SOULLESS und Bill Korecky
Label: Worldchaos Productions

Homepage: www.soullessdomain.com

Tracklist:
1.Bleeding Darkness 2.Agonies 3.Lament 4.The Soulscythe 5.Empty Deadness 6.Terror Of Twilight 7.Downward 8.Exile 9.Suffer The Fallen 10.The Fleet Of Fury

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