Es ist doch wirklich schön zu hören, dass es auf dieser Welt noch Bands gibt, die nicht versuchen, nicht ganz ausgereiftes Songwriting oder kleine technische Mängel durch übertriebene Geschwindigkeit oder Brutalität zu kaschieren. Eine dieser Bands ist SOUL CONTROL, die sich einen Dreck darum scheren, wie technisch anspruchsvoll“ ihre Musik ist, sondern einfach so spielen, wie sie es können.
Musikalisch orientieren sich SOUL CONTROL in Richtung RAISED FIST, also Hardcore nach dem Motto: Viel Midtempo mit kleinen Geschwindigkeitsausbrüchen nach oben. Während die schnelleren Stücke brav beim guten alten Hardcore bleiben, klingt es in den langsamereren Stücken sehr stark nach Punk, außerdem muss ich ab und zu an die früheren TRIVIUM-Alben denken, denn auch Metal spielt eine, wenn auch kleine Rolle auf Cycles“.
Was SOUL CONTROL wirklich sehr gut hinkriegen, ist das Schreiben von schönen Melodien und eingängigen Riffs, die kombiniert mit den guten, nie zu aggressiven Vocals von Sänger Rory zu einem homogenen Ganzen verschmelzen. So ist es beinahe unmöglich, einen besonderen Song herauszuheben, hier zählen nicht die Hits, sondern die Klasse des Albums allgemein, und die ist zwar durchgehend gut, jedoch nie herausragend. Einzig der an den letzten Song angehängte Hidden Track“ ist ein echter Ausfall, aber für was gibt es die Skip-Taste?
Musikalisch also eine grundsolide Sache für alle, die nicht nur die pure Raserei schätzen, sondern ihren Ohren auch mal etwas Gutes tun wollen.
Veröffentlichungstermin: 25.09.2009
Spielzeit: 31:31 Min.
Line-Up:
Rory Vangrol: Vokals
Jim Connolly: Guitar
Eric Anagnostis: Bass
Ryan Vangrol: Drums
Label: Bridge Nine Records
MySpace: http://www.myspace.com/soulcontrolhc
Tracklist:
1. Beyond Words
2. Pursuing Ghosts
3. Like Spidkers
4. Silent Reality
5. Playing Coward
6. You`d Sing Too
7. Fundamental Forces
8. Flux
9. End Times
10. Life Circle
11. Ashes To Iron
12. Cycles