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SLUDGE: Scarecrow Messiah

"Scaregrow Messiah" wurde angeblich in einer Woche im Proberaum aufgenommen und hinterher zwei Tage lang von Frederik Nordström in den Fredman Studios in Göteborg abgemischt. Dennoch hat die CD einen annehmbaren Sound, alte Entombed Scheiben lassen grüßen: lärmig, rotzig und dreckig – so lässt sich der Klang am ehesten umschreiben. Einen Spritzer mehr an Eigenständigkeit und eine Prise Abwechslung, dann wäre die Sache perfekt…

“Scarecrow Messiah” wurde angeblich in einer Woche im Proberaum aufgenommen und hinterher zwei Tage lang von Frederik Nordström in den Fredman Studios in Göteborg abgemischt. Dennoch hat die CD einen annehmbaren Sound, alte ENTOMBED-Scheiben lassen grüßen: lärmig, rotzig und dreckig – so lässt sich der Klang am ehesten umschreiben. Auch das Songwriting der Schweizer erinnert an etwas ENTOMBEDs “To ride, shoot straight and speak the truth”. Knapp 45 Minuten lang lärmen SLUDGE, da sollte doch jedem Death’n’Roll-Fan das Herz höher schlagen.

Bratzige Gitarren, einen derben Sänger, der sich mit kehligen Vocals durch die Songs schreit, eine Handvoll eingängiger Riffs – das Grundrezept haben SLUDGE auf jeden Fall schon mal auswendig gelernt und umgesetzt. Leider fehlt den Jungs die Raffinesse: auf Dauer werden die Songs einfach zu monoton. Einen Spritzer mehr an Eigenständigkeit und eine Prise Abwechslung hätte dem bisweilen faden Gericht ganz gut getan. “Meat Eater” unterscheidet sich angenehm vom Rest des Materials, mit der düsteren, quälend schleppenden Nummer zeigen SLUDGE, dass sie durchaus eigene Ideen umsetzen können. Ansonsten bieten SLUDGE solide Hausmannskost, was mir allerdings oft besser schmeckt als allzu gewagte Experimente.

SLUDGE “Scarecrow Messiah” Tracklist

  1. Mental Maze
  2. Cannibal Night
  3. Scarecrow Messiah
  4. Meat Eater
  5. Sweet Daisy
  6. Loneliness
  7. Obsession
  8. Crowman

Spielzeit: 43:16

Label: Headstrong/Point Music

VÖ: 15. Mai 2000

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