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SIX MAGICS: Behind The Sorrow

SIX MAGICS brauchen sich definitive nicht zu verstecken. Um wirklich aufzufallen, da muss hingegen noch einiges draufgelegt werden.

SIX MAGICS sind schon seit bald 14 Jahren aktiv und zählen in ihrer Heimat Chile zu den bekannteren Vertretern der harten Klänge. Nun will man international durchstarten, hat eine neue Sängerin an Bord und erhofft sich anscheinend den nötigen Kick auch durch Produzent David Prater, der ja unter anderen auch DREAM THEATER auf Images And Words und A Change Of Seasons erfolgreich begleitet hatte.

Schnell wird deutlich, dass es eigentlich kein neues Album gibt, hier wird das letzte, zweite Album Animal nochmals durchgerührt. Musikalisch machen die Herren aus Santiago vieles richtig. Es wird fehlerfrei gerockt, gern mal ein überraschend heftiges Riff eingeschoben, ein paar Power-Metal-Elemente oder etwas Prog-Metal sorgen kurz für spannende Momente, selbst RAMMSTEIN dürfen kurz ran bei Auftakt zu No Time To Grieve. Und immer dann, wenn man es nicht gebrauchen kann, kleistern sie die Songs mit symphonischen Parts zu, mit poppigen Melodien oder mit tausendmal gehörten Elementen. Viele Songs bieten Momente, wo man wohlwollend hinhört, aber eben auch zu viel Durchschnittskost, wirklich hängen bleibt keiner der Songs. Auch Sängerin Elyzabeth kann hier nicht viel mehr rausholen. Ihre Stimme klingt erfreulich eigenständig, muss sich nicht hinter den besseren Kolleginnen als nächste Kopie einreihen, kann aber trotz vorhandenem Latina-Charme in der Stimme mit den weiblichen Metal-Größen nicht mithalten. Zudem sind ihre Melodien und Vocals fast übermotiviert und oft zu glatt und zahnlos, um dauerhaft zu fesseln und die schwächeren Momente in den Songs zu überspielen. Schade, mit dieser Stimme wäre ein Song in spanisch vielleicht eine prickelnde Sache gewesen. Auch der gute Sound, dem man seine Herkunft durchaus anhört, kann Behind The Sorrow nicht über den besseren Durchschnitt herausheben. SIX MAGICS brauchen sich definitive nicht zu verstecken. Um wirklich aufzufallen, da muss hingegen noch einiges draufgelegt werden.

Veröffentlichungstermin: 15.02.2010

Spielzeit: 48:53 Min.

Line-Up:
Elysabeth Vasquez – Vocals
Erick Avila – Guitar
Gabriel Hidalgo – Guitar
Mauricio Nader – Bass
Pablo Stagnaro – Drums

Produziert von David Prater
Label: Coroner Records

Homepage: http://sixmagics.com

MySpace: http://www.myspace.com/sixmagics

Tracklist:
1. Run
2. Animal
3. Behind The Sorrow
4. Lies And Rules
5. Hands Of Time
6. All My Dreams
7. They
8. No Time To Grieve
9. It´s Not The Way
10. I Remember

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