SILVERLANE: Legends of Safar [Eigenproduktion]

Melodischer Power Metal ohne allzu ausgedehnte Solodudeleien und ohne nervigen Gesang…

Legends of Safar befasst sich trotz der orthographischen Nähe nicht mit dem Bösewicht aus dem Disneytrickfilm Aladdin, sondern widmet sich einem eigenen Fantasy-Konzept der fränkischen Melodic Power Metal-Truppe SILVERLANE. Was bei dieser Eigenproduktion sofort auffällt, ist, dass man sie nicht für eine solche hält. Sowohl das Artwork als auch die gute Produktion lassen bei diesem Werk sogleich auf einen Labeloutput schließen und die Routine, mit der das Quintett sich an seine Kreationen macht, verstärken diesen ersten Eindruck noch.

Geboten wird solide gespielter Melodic Power Metal, bei dem das Augenmerk nicht auf ausgefeilten Solospielereien liegt. Andauernde, von der Tarantel gestochene Keyboard- oder Gitarrenrasereien bleiben bei SILVERLANE mehrheitlich aus. Stattdessen werden kleine, orientalisch anmutende Melodien in das hymnische March of the Lorocs integriert und in Battle of Ibraan zeigen die Franken, dass sie auch Songs schreiben können, die zum Mitsingen anregen. Erfreulicherweise verzichten SILVERLANE auf nervigen Gesang, Barde Marcus wirkt wie eine zurückhaltende Version von Timo Kotipelto (STRATOVARIUS) und setzt sein Organ gekonnt ein. Leider weisen die Kreationen des Quintetts auch Schwächen auf: Gerade im sonst interessanten March of the Lorocs gastieren auch einige gar simple, stampfende Gitarrenriffs und insgesamt fehlt es den einzelnen Kompositionen etwas an Eigenständigkeit und Innovation. Während ein Newcomer wie SAIDIAN solche kleine Schwächen frisch und locker überspielen, wirkt bei SILVERLANE die Leichtigkeit noch etwas gar erzwungen.

Legends of Safar bleibt somit ein kurzweiliges, solide gespieltes Melodic Power Metal-Werk ohne überbordende Technik-Zurschaustellung, welches es jedoch schwer haben könnte, sich im Veröffentlichungsmeer an die Oberfläche zu kämpfen.

Veröffentlichungstermin: 18.11.2005

Spielzeit: 69:00 Min.

Line-Up:
Simon Michael (SUBWAY TO SALLY): Drums

Marcus T. Marcello: Vocals

Chris Alexander: Gitarre

Uli Holzermer: Gitarre

Daniel Saffer: Bass

Dorotheé Schmitt: Keyboards

Produziert von Chris Alexander
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.silverlane.de

Email: simon@simon-m.com

Tracklist:
1. From ashes to glory

2. First chapter

3. Hymn of Safar

4. March of the Lorocs

5. The call

6. Legend

7. Battle of Ibraan

8. Agony of death

9. Shadowride

10. Ray of eternity

11. My way to Keah

12. Can`t see the sun

13. Wisdom lord

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