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SHADOWS OF STEEL: Twilight

Außergewöhnliche Doppel-EP, die 4 Eigenkompositionen im teutonischen Speed-Metal-Stil enthält, die aber auch einen Hang zum 80er-US-Metal hat. Auf CD 2 gibt es Coverversionen von CRIMSON GLORY, SAVAGE GRACE, AGENT STEEL und EXXPLORER.

SHADOWS OF STEEL bieten mit ‚Twilight‘ eine interessante Doppel-CD, die man rein von der Spielzeit her genausogut auch auf eine packen hätte können.

Beide CDs bieten 20 Minuten Musik, wobei CD 1 aus reinen Eigenkompositionen besteht, CD 2 dafür ausschließlich aus Coverversionen.

SHADOWS OF STEEL merkt man an, dass sie vom deutschen melodischen Speed-Metal beeinflusst sind, und hier dürfte alles, was mit dem Namen Kai Hansen zu tun hat, als Einfluss ganz weit vorne stehen. Doch im Gegensatz zu den neueren GAMMA RAY-Werken besticht ‚Twilight‘ durch seine enorme Frische und wesentlich mehr Biss als bei Kai Hansen und Co., bei denen mir dieser in letzter Zeit etwas verloren gegangen zu sein scheint. Ebenso profitiert die Band davon, dass sie sich wohl nicht nur einmal Alben von alten Underground-US-Power-Metal-Legenden angehört hat.

SHADOWS OF STEEL besitzen eine enorme Triebkraft

Spätestens beim zweiten Hördurchlauf packt einen die Musik von SHADOWS OF STEEL, die trotz der dünnen Produktion eine enorme Power und Triebkraft besitzt. Beim speedigen Opener ‚Hawk and Lion‘ lässt einem Sänger Wild Steel mit seinen enorm hohen Vocals (somit also Geschmackssache!) so manchen Schauer über den Rücken laufen und der Soloteil ist ein Musterbeispiel für gefühlvolles und unaufdringliches Gitarrenspiel.

Die weiteren drei Songs sind dann eine ganze Ecke symphonischer aufgebaut, bieten aber genauso das superbe Gespür für Songstrukturen und Melodien wie der Opener.

Die Coversongs auf “Twilight” sind hervorragend umgesetzt

Als Coverversionen auf der zweiten CD hat sich die Band dann ‚Destination Unknown‘ von SAVAGE GRACE, ‚Run for Tomorrow‘ von EXXPLORER, ‚Painted Skies‘ von CRIMSON GLORY, ‚The Calling‘ und ‚Agents of Steel‘ von AGENT STEEL ausgewählt, sowie ein Song namens ‚Prelusion‘ bei dem ich einfach nicht drauf komme, von welcher Band das Original stammt.

Alle Coversongs zeichnet aus, dass sie hervorragend intoniert wurden, dem Original nicht viel nachstehen, und sich vor allem so anhören, als stammten sie aus der Feder von SHADOWS OF STEEL. Hört man sich beide CDs hintereinander an, so kommen wirklich alle Songs wie aus einem Guss und wüsste man es nicht besser, würde man der Band durchaus abnehmen, dass die Coversongs auch von ihr stammt.

Die ‚Doppel-EP‘ oder wie auch immer man dieses Teil nennen möchte, die zudem in einem schönen Digipak zu erwerben ist, ist also mal wieder ein echtes Schmankerl geworden und so sollte keiner, der sich für oben beschriebene Musik interessiert und zudem vielleicht auch noch eine gewisse Sammlerleidenschaft besitzt, den Kauf dieser CD scheuen.

Spielzeit: CD1: 19:23 min. / CD2: 20:07 min.

Line-Up

Wild Steel – Lead Vocals
Andrew Mc Pauls – Keyboards
Vic Mazzoni – Guitars
Frank Andiver – Drums
Steve Vawamas – Bass auf CD 1
Andrea Tower Torricini – Bass auf CD 2

Produziert von Frand Andiver

Label: Underground Symphony

SHADOWS OF STEEL “Twilight” Tracklist

CD 1:
1. Hawk and Lion
2. Twilight
3. Goodbye
4. Fly Away

CD 2:
1. Destination Unknown
2. Prelusion
3. Run for Tomorrow
4. Painted Skies
5. The Calling
6. Agents of Steel

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