Fötenalarm in Österreich: SERTYCON lassen die Zeiten von Destroy the Opposition wieder aufleben, nicht jedoch ohne auch mal etwas moderner zu agieren. Die Death Metaller erschaffen eine Mixtur aus DYING FETUS und JOB FOR A COWBOY, lassen ein wenig NILE einfließen, aber auch das eine oder andere schwedische Element. Die junge Band rifft sich durch fünf brutale Songs, die glücklicherweise nicht nur pures Geballer beinhalten, sondern auch langsamere und harmonische Elemente parat haben. Dabei fällt leider negativ auf, dass SERTYCON gerne auf manchen Stellen hängen bleiben, und diese bis zur gefühlten Unendlichkeit wiederholen, wie in The Best Day of Bon Jovis Life. Auch haben die fünf Musiker ihre Kompositionen nicht immer im Griff, wie im chaotischen Fuck Your God, das zwischen Deathcore und Göteborg unsicher hin- und herpendelt.
Die Ausgangsbasis dieser Band ist allerdings nicht die Verkehrteste und so haben SERTYCON auch viele gute Ideen parat, haben ein Händchen für gutes Riffing, und für schwere Grooves, auch wenn der Einsatz eines Metronoms bei künftigen Aufnahmen Pflicht sein sollte. Der abwechslungsreiche Gesang ist ein weiteres Plus, von boshaftem Kreischen, bis zu gutturalen Vokalauswürfen können die Kärntner eine ziemlich große Spannweite verzeichnen, auch wenn das Gegurgel nervt. Mit gelungenen Songs wie The War Has Just Begun und The Sixth Trumpet zeigen SERTYCON, dass sie eine solide Basis haben und darauf mit der nötigen Anstrenung gut aufbauen können. Wenn ihr War Meggido erwerben wollt, kontaktiert die Band über ihre Myspace-Seite.
Veröffentlichungstermin: Januar 2009
Spielzeit: 21:37 Min.
Line-Up:
Taiges – Vocals
Hecko – Guitar
Gante – Guitar
Daniel – Bass
Max – Drums
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.sertycon.at
MySpace: http://www.myspace.com/sertycon
Tracklist:
1. The War Has Just Begun
2. Tragedy
3. The Best Day of Bon Jovis Life
4. Fuck Your God
5. The Sixth Trumpet