Die österreichische Band SERENITY existiert seit 1993 und mit „Starseed V.R.“ präsentiert sie ihre persönliche Definition von Melodic Metal mit „Einsprengseln aus dem Progressive Metal“. Ihre Eigenproduktion ist sauber produziert und kein Element drängt sich zu sehr in den Vordergrund. Der Gesang und die Stimmung von „Starseed V.R.“ erinnert bizarrerweise an ANATHEMAs „Alternative 4“, die Prog-Einflüsse sind nicht so vorherrschend und zerklüftet (geschweige denn so komplex) wie etwa bei DREAM THEATER, sondern werden dezent und passend eingesetzt.
Als Anspieltipps sind „Starseed V.R.“ und „The Dreamer“ besonders hervorzuheben. Bei „Starseed V.R.“ sind die Piano-Passagen wirklich gelungen und der Song ist abwechslungsreich arrangiert, ohne sich zu verzetteln. Das nachdenkliche „The Dreamer“ hat zwar eine süssliche wiederkehrende Keyboardline, doch sind in einigen Parts auch klar die Gitarren im Vordergrund. Abstriche machen muss man einzig und allein bei den verwendeten Effekten, die nicht wirklich Neues bieten. Auch vertrackte Drumlines oder „Gitarre-wetteifert-mit-Keyboard“-Highspeed-Parts sucht man auf „Starseed V.R.“ vergeblich. Abgesehen von diesen kleinen Schwachstellen ist „Starseed V.R.“ eine gute Eigenproduktion, die man sich am besten in nachdenklich-melancholischen Lebensphasen zu Gemüte führen kann.
Spielzeit: 31:59 Min.
Line-Up:
Mario Hirzinger: Vocals, Keyboards
Stefan Wanker: Bass
Matthias Anker: Rhythm Gitarre, 12-Saiter, Vocals und Flüstern
Stefan Schipflinger: Lead Gitarre, akustische Gitarre, Vocals
Andreas Schipflinger: Drums, Vocals
Katharina Neuschmid, Juergen Huter und Martin Anker: zusätzliche Vocals
Produziert von Bruno „latz komman“ Hosp
Label: Eigenproduktion / BHS Records
Homepage: http://www.serenity-band.com
Email: serenity@planet-bluescreen.com
Tracklist:
1. Farthest Heaven
2. Bleeding Tree
3. Starseed V.R.
4. The Dreamer
5. When Moon and Sun unite
6. Pale Drift Would
7. When Words Gain Weight