blank

SAVATAGE: Power Of The Night [Re-Release]

Der Major Label-Einstand für SAVATAGE und gleichzeitig das letzte Album mit Keith Collins. Eine starke Scheibe, von der heutzutage leider nur noch der Titeltrack und "Warriors" zum Zuge kommen.

Power Of The Night war dass erste Album, das SAVATAGE für ein Majorlabel aufnahmen und gleichzeitig das letzte mit Bassist Keith  Collins, der danach durch Johnny Lee Middleton ersetzt wurde. Für SAVATAGE war Power Of The Night sicher in vielerlei Hinsicht ein wichtiges und lehrreiches Album. So enthält es einige absolute Band-Evergreens wie den Titeltrack, dessen Riff wohl das prägnanteste der Bandgeschichte nach jenem von  Hall Of The Mountain-King sein dürfte. Auch Warriors gehört heute noch regelmäßig zur Setlist von JON OLIVA´S PAIN. Das gilt leider nicht für das schnelle Necrophilia, das für mich ebenfalls zu den Highlights des Albums gehört. Washed Out dürfte der härteste Song des Albums sein. Ebenfalls klasse, wenn auch nicht so gut wie Necrophilia. Mit Hard For Love lernte man die Spielregeln des Major Label-Business auf die harte Tour kennen. Der Song war als Single geplant, war den Label-Menschen aber vom Text und Titel her zu anstößig und schwups, war die Single gestrichen. Dabei hätte der Song mit seinem hardrockigen Anstrich durchaus kommerzielles Potential gehabt. Das flotte Skull Session und der Stampfer Stuck On You sowie die schöne Ballade In The Dream sind ebenfalls stark, lediglich Fountain Of Youth finde ich persönlich etwas unspektakulär.

Schade finde ich, dass das Booklet bei diesem Rerelease sich auf gerade mal zwei Seiten mit Anmerkungen zu einem Großteil der Songs und ein paar Sätzen von Jon Oliva beschränkt. Dafür, dass er das Album dort als eines der wichtigsten und eines seiner Favoriten bezeichnet ist das etwas dünn. Da war der SPV-Rerelease in dieser Hinsicht besser ausgestattet. Auch bei den Bonustracks gibt es nicht die, bisher von dieser Reihe gewohnten neuen Akustik-Songs sondern zwei Live-Songs, namentlich City Beneath The Surface und Hounds, beide aus dem Jahr 1990. Auch nicht schlecht, wenn man das Live-Album Ghost In Th Ruins hat aber unnötig, da dort ebenfalls Live-Versionen dieser Songs aus demselben Jahr, wenn auch aus anderen Städten enthalten sind.

Was also bleibt ist ein sehr starkes Power Metal-Album in guter Aufmachung zu einem günstigen Preis. Wer Power Of The Night bisher noch nicht hat, kann beruhigt zu dieser Version greifen. Wenn du aber nicht scharf auf die Rückansicht der Digipacks bist (alle zusammen aus dieser Rereleease-Reihe ergeben das SAVATAGE-Logo) kannst du auch die SPV-Variante abgreifen, die ebenfalls zwei alte Live-Songs sowie ausführlichere Liner-Notes enthält. 

Veröffentlichungstermin: 01.04.2011

Spielzeit: 51:22 Min.

Line-Up:
Jon Oliva – vocals
Criss Oliva – guitar
Keith Collins – bass
Steve Wacholz – drums

Produziert von Max Norman

Label: earMUSIC (Edel)

Homepage: http://www.savatage.com

Mehr im Netz: http://www.myspace.com/savatage

Tracklist:
01. Power of the Night
02. Unusual
03. Warriors
04. Necrophilia
05. Washed Out
06. Hard for Love
07. Fountain of Youth
08. Skull Session
09. Stuck on You
10. In the Dream
11. City Beneath The Surface (live 1990)
12. Hounds (live 1990)

 

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner