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SARAH BLACKWOOD: Way Back Home

"Way Back Home" ist ein Album, das auf den ersten Blick mit dem Horrorbilly von THE CREEPSHOW wenig zu tun hat, nichtsdestotrotz passt es ins Bild. Geboten wird von den Sixties beeinflusster Singer/Songwriter-Stoff, Herzensmusik, mit viel Gefühl vorgetragen. Diese Mischung aus Süße und Selbstbewusstsein  in Sarahs Stimme macht den besonderen Reiz

Sofern meine Internetrecherchen stimmen, gibt es über SARAH BLACKWOOD folgendes zu erzählen: Sarah war zunächst als Solo-Musikerin unterwegs, bevor sie unter dem Pseudonym Sarah Sin als Ersatz für ihre ältere Schwester bei THE CREEPSHOW einstieg, als Jen Hellcat Blackwood bei der Band eine Baby-Pause einlegen musste. Hellcat ist inzwischen wieder gemeinsam mit ihrem Mann, dem THE MATADORS-Bandkopf Hooch, unter dem Banner HELLCAT AND THE PROWLER aktiv, während Sarah als festes Bandmitglied bei THE CREEPSHOW singt und jetzt auch ihr erstes Solo-Album veröffentlicht.

Way Back Home ist ein Album, das auf den ersten Blick mit dem Horrorbilly von THE CREEPSHOW wenig zu tun hat, nichtsdestotrotz passt es ins Bild. Geboten wird von den Sixties beeinflusster Singer/Songwriter-Stoff, Herzensmusik, mit viel Gefühl vorgetragen. Da gibt es schlicht großartige Songs, die keiner Kategorisierung bedürfen (Lonely Parade, My Mistake Baby, Trainwreck, Mama (open your Eyes)), typischen, schönen S/S-Stoff (Dyin´ Day, Simple like this, Monday Morning), Country/Folk-beeinflusste Stücke (Dealing Aces, Sweet Thing, Way Back Home) und mit Bad Job Jesus eine herrlich düstere Ballade (im Original von den deutschen HEARTBREAK ENGINES).

Besonders die Mischung aus Country, Folk und Rockabilly steht SARAH BLACKWOOD dabei besonders gut. Man merkt ohnehin, dass diese Musik eine echte Maßanfertigung ist und sich Sarah in keinerlei Korsett zwängt. Way Back Home ist ein Solo-Album, wie ein Solo-Album sein muss. Es lebt von seiner Hauptakteurin und selbst wenn die Songs nicht immer zu Hundertprozent überzeugen – ihre Stimme tut das sehr wohl. Diese Mischung aus Süße und Selbstbewusstsein macht den besonderen Reiz und genauso wie bei THE CREEPSHOW begeistert es, wie kontrolliert Sarah mit ihrer Stimme umgeht. Bei ihr hat man wirklich das Gefühl, dass sie ganz genau weiß, wie sie ihre Texte richtig zur Geltung bringt und dabei die Töne genau so trifft, wie sie sich das vorstellt. Stichwort Texte – mir persönlich ist das ein bisschen zu viel Herz und Schmerz, aber das macht die Musik nicht schlechter.

Way Back Home ist in der Summe ein sympathisches Album mit einigen hervorragenden Songs und einer konstant guten Umsetzung. Ich schätze spätestens auf ihrer Solo-Tour und bei ihren Konzerten mit THE CREEPSHOW die jetzt (Oktober 2008) bereits am Laufen sind, wird sie die Herzen des deutschen Horrorbilly-, Country-Rock- und was-weiß-ich-was-Publikum ruckzuck erobert haben.

Veröffentlichungstermin: 19.09.08

Spielzeit: 45:06 Min.

Line-Up:
Sarah Blackwood – Gesang, Gitarre, Akkordeon

Gastmusiker:
Ian Blackwood – Schlagzeug, Gitarre
Mike Blackwood – Harmoika
Sean Mcnab – Bass
Owen Carrier – Gesang
Hooch Parkins – Gitarre, Banjo, Mandoline

Produziert von Sarah Blackwood und Ian Blackwood
Label: Wolverine Records

Homepage: http://www.myspace.com/sarahblackwood

Tracklist:
1. Lonely Parade
2. Dyin´ Day
3. My Mistake Baby Boy
4. Dealing Aces
5. Trainwreck
6. Simple like this
7. Monday Morning
8. Sweet Thing
9. Mama (open your eyes)
10. Way back Home
11. I´m Sorry

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