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SACRED GROOVE: Sacred Groove [Eigenproduktion]

Grooviger, symphonischer, leicht düsterer Metal aus Good ol` Germany!

Bereits in den frühen Neunzigern waren SACRED GROOVE aktiv, doch (auch den bandeigenen Anführungen nach zu urteilen) anscheinend ohne größere Spuren zu hinterlassen. Nach der Reunion 2006 soll dies aber nun alles anders werden. Und so machte man sich nach der Komplettierung der Besetzung an die Fertigstellung des Debütalbums. Letztes Jahr sollte es dann auch so weit sein – das selbstbetitelte Debüt war vollendet und will demzufolge auch besprochen werden.

SACRED GROOVE agieren tendenziell in der Schnittmenge von Gothic-, Symphonic- sowie traditionellem Metal, wobei die düster-symphonischen Momente vor allem durch das omnipräsente Keyboard und das Organ von Patrizia Wekking hervorgehoben werden; die traditionellen Anleihen werden durch die Rhythmusfraktion und die Gitarrenriffs repräsentiert. Lauscht man den knapp über 40 Minuten Spielzeit zeigt sich sofort, dass man es hier nicht mit Frischlingen zu tun hat, sondern mit gestandenen Musikern, die ihren Erfahrungsschatz gekonnt ausspielen. Und demzufolge klingt Sacred Groove sehr erwachsen für ein Debüt. Die Songs wirken nicht gezwungen zusammengesetzt, sondern klingen harmonisch und gut durchdacht. Dazu gesellt sich eine klanglich perfekt in Szene gesetzte Gitarre, deren Riffs sehr druckvoll zur Geltung kommen. Ok, nicht jeder Song ist ein Volltreffer und nicht jeder Song zündet sofort, sondern braucht etwas Zeit, aber die muss man SACRED GROOVE dann einfach geben, wenn man Blut geleckt hat. Dass die Frauenstimme im Vordergrund nicht so facettenreich ist, wie die von den Frontdamen so mancher Genrevorreiter, ist auch nicht von der Hand zu weisen, aber die Dame liefert alles in allem doch eine ordentliche Leistung ab. Die Bewertung gut hat sich auch die Instrumentalfraktion verdient, die die erdachten Songstrukturen souverän in die Praxis umsetzt und den Songs doch spürbar ihren Drive verleiht. Und so muss man einfach anerkennen, dass Nummern wie das flott-geriffelte Sacred groove, die stampfenden She braves the storm und Unholy house sowie das ruhig-düstere Time durchaus Klasse haben.

Fazit: Die Band kann auf alle Fälle was! Es ist also durchaus gerechtfertigt, dass sich SACRED GROOVE so selbstbewusst präsentieren, wie sie das im Begleitschreiben tun. Man muss aber auch noch bemerken, dass sich hinsichtlich des Line-Ups nach der CD etwas getan hat. Eine neue Frontfrau wird SACRED GROOVE in Zukunft ihre Stimme leihen. Inwieweit diese neue Komponente mit den Instrumentalisten harmoniert, wird demzufolge erst die Zukunft zeigen. Hinsichtlich des Silberlings kann man aber zweifellos konstatieren, dass SACRED GROOVE eine durchaus schmucke Eigenproduktion eingespielt haben, der Genre-Interessierte durchaus mal ein Ohr schenken sollten!

Veröffentlichungstermin: 03.12.2009

Spielzeit: 41:59 Min.

Line-Up:

Gesang: Patrizia Wekking
Gitarre: Dennis Meivogel
Bass: Chris Schotfeldt
Schlagzeug: Stefan Deiners
Keyboard: Jüppi Püllen

Produziert von SACRED GROOVE
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.sacred-groove.de

MySpace: http://www.myspace.com/sacred-groove

Tracklist:

1.Angel in the sky
2.Sacred groove
3.Deep in his mind
4.This way called life
5.She braves the storm
6.Time
7.Waking dream
8.Unholy house

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