Bereits seit über zwölf Jahren bemühen sich die Slowenen von SABAIUM um einen Plattenvertrag. Während ich über ihre bisherigen musikalischen Referenzen nur wenig in Kenntnis gesetzt worden bin, muss ich mir wohl anhand der Eindrücke des dritten Albums, Gravity Divine, ein Urteil bilden. Und ich kann nicht sagen, dass die Melodic Death-Combo keines Plattenvertrages würdig wäre. Andererseits müsste ich als Labelverantwortlicher auch ein gemütliches Budgetplus haben, um mich der Slowenen anzunehmen. Denn vieles auf Gravity Divine klingt wie schon zu oft durchgekaut. Melodic Death mit Keyboard-Unterstützung und thrashigen Einschüben ist nun einmal nicht das, was sich innovativ schimpfen darf. Darüber hinaus bietet das Album eine Reihe von belangloseren Songs, die im Tempo nur wenig variieren und sich zu allem Überfluss auch noch sehr ähneln (Divine Gravity, Saintlike Sinner).
SABAIUM wären gut beraten, wenn sie des Öfteren aus ihren Routinen ausbrechen, das Tempo wie in Astral Passage variieren und auch mal so richtig derb dahindeathen (Quest Within). Da passen dann auch die überraschend eingesetzten Screams, die dem Hörer eine gewisse Aufmerksamkeit abluchsen. Auch wenn gerade der zuletzt genannte Song in der Strophe erschreckend einfach gestrickt ist (erinnert extrem an XENOMORPHs Treblinka), so kann man dabei ganz gut die eine oder andere Aggression abbauen. Ansonsten fehlt mir die eigene Note und die Abwechslung, weshalb SABAIUM mit einer EP besser beraten gewesen wären.
Veröffentlichungstermin: April 2006
Spielzeit: 41:24 Min.
Line-Up:
David Kupcic – Guitars & Vocals
Leon Svilar – Guitars
Ales Sketa – Bass
Vesna Kupcic – Keyboards
Jure Hadler – Drums
Produziert von SABAIUM
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.sabaium.com
Email-Adresse der Band: sabaium@siol.net
Tracklist:
1. Sound of Void
2. Moonlight Child
3. Astral Passage
4. Divine Gravity
5. Phases of Angels
6. Quest Within
7. End of Days
8. The Night Before
9. Cradle Borned Curse
10. Saintlike Sinner
11. Mephisto´s Dance