Den Namen RUFFIANS kennt nun inzwischen fast jeder durch die Festivalpräsenz der Band in den vergangenen Jahren und die Vergangenheit des Bay Area-Fünfers, bei dem der spätere, leider viel zu früh verstorbene VICIOUS RUMORS-Sänger Carl Albert zur Originalbesetzung gehörte und die erste EP einsang. Unfassbarerer Weise legt man erst jetzt mit Desert Of Tears den ersten kompletten Longplayer vor. Rich Wilde, der bereits seit zwei Dekaden für viele immer noch der Nachfolger ist, beweist einmal mehr, dass er ein sehr guter Sänger ist, die perfekte Stimme für diese Art melodiösen US-Metals hat und sich nicht nur live souverän präsentieren kann. RUFFIANS bieten auf ihrer CD fast durchgängig Qualitätsstoff (mit Ausnahme des Balladen-Langweilers It Ain´t Over), der sich leider ein wenig zu oft im Midtempo-Bereich bewegt. Bei den schnelleren Songs wie Live By The Sword oder Soldiers Fate macht die Band eine wesentlich bessere Figur. Trotzdem kann an Songs wie dem bereits auf der Bühne präsentierten Stampfer Darkest Of Light, dem eindringlichen Titelsong oder dem melancholisch beginnenden Rausschmeißer Freedom niemand einen Makel finden. Das Quintett bietet eigentlich genau das, was alle Altmetaller von ihnen erwartet haben, mit Ausnahme eines etwas höheren Speedlevels. Trotzdem eine CD, die man immer wieder gern einlegt (ich hatte eigentlich gerade auflegt geschrieben, aber so weit geht die Retro-Manie dann doch nicht…).
Veröffentlichungstermin: 20.10.2006
Spielzeit: 45:58 Min.
Line-Up:
Rich Wilde – v
Craig Behrhorst – g
Chris Atchison – g
Luke Bowman – dr
Tommy Sisco – b
Produziert von Ruffians
Label: Metal Heaven/ Soulfood
Homepage: http://www.ruffians.org/
Tracklist:
1.Believe 2.Running Blind 3.Day Of The Champion 4.I Will Fly 5.Desert Of Tears 6.Darkest Of Light 7.It Ain t Over 8.Live By The Sword 9.Chosen One 10.Soldiers Of Fate 11.Freedom