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RISING DUST: Rising Dust

Unbedingt essenziell ist "Rising Dust" nicht, für nimmersatte Anbeter des SOD (Seventies oriented Doom) ist das Album aber auf jeden Fall ein leckerer Happen.

Wenn ein Album mit Sprachsamples aus Matthew Hopkins – Witchfinder General beginnt, dem dann groovender 70er-Doom folgt und man sich textlich immer wieder um das gute alte Thema der Hexenverfolgung bewegt, dann fällt es schwer nicht sofort auf CATHEDRAL zu referenzieren. Das dürfte den Franzosen RISING DUST vermutlich wenig ausmachen, genauso, dass die Kritiker immer wieder mit den Vergleichen zu SAINT VITUS, BLACK SABBATH und vielleicht auch TROUBLE ankommen werden. Schließlich bekennt man sich ohne Kompromisse zum True Doom und in dem Bereich ist das Nennen dieser Bands nicht ärgerlich, sondern eine Ehre.

RISING DUST schwimmen ganz offensichtlich voll auf dieser Welle. Eigenständigkeit braucht man hier nicht zu suchen. Die Franzosen wandeln auf dem True-Doom-Pfad und verfügen dabei sogar über ein glückliches songwriterisches Händchen. Somit ist das offizielle Debütalbum der Truppe trotz mangelnder eigener Ideen ein Album gespickt mit kleinen Ohrwürmern, die nicht sofort beim ersten Hördurchgang zünden, mit jedem weiteren aber deutlichere Gestalt annehmen. Zudem profitiert die Band davon, dass sie es wirklich sehr gut versteht interessante Übergänge zu fabrizieren und immer dann wenn man abzuschweifen droht, wieder den Groove aufgreifen, anhand dessen man wieder zur Musik zurückfindet.

Sänger und Gitarrist David singt zum Stil passend weinerlich in guter alter Wino-Tradition und vor allem die Rhythmus-Sektion bringt den richtigen Seventies-Drive mit. Dabei fundieren alle Songs auf der typischen Trio-Besetzung, wie Don´t burn the Witch beweist, hat man aber auch keine Probleme damit die Songs mit Hammond-Sounds zu unterstützen. Im Großen und Ganzen bewegen sich die sieben Stücke im Mid- bis Uptempo, zwischendurch wagt man sich aber durchaus auch in Lava-Nähe, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen. Somit bringen RISING DUST alles mit, was diese Musik braucht.

Unbedingt essenziell macht das Rising Dust nicht, für nimmersatte Anbeter des SOD (Seventies oriented Doom) ist das Album aber auf jeden Fall ein leckerer Happen.

Veröffentlichungstermin: April 2005

Spielzeit: 44:26 Min.

Line-Up:
David – Guitar, Vocals

Steff – Bass

Malek – Drums

Produziert von Bart & Julien
Label: Final Chapter Records

Hompage: http://www.risingdust.com

Tracklist:
1. Hell of Witchfinder

2. Doom Revelation

3. Absolution

4. Don´t Burn the Witch

5. Dark Wild Lady

6. Dark Side of the seventies

7. Ride with the Dragon

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