RED WARLOCK: Sabrewolf [EP][Eigenproduktion]

Wäre mir die Herkunft aus dem Land der schönen Frauen nicht bekannt, ich hätte sie mit ihrer zweiten Demo-EP ganz klar in finsteren schwedischen Proberäumen vermutet.

Seit 2005 unterwegs sind RED WARLOCK, welche ich so eher nicht nach Bella Italia gesteckt hätte. Wäre mir die Herkunft aus dem Land der schönen Frauen nicht bekannt, ich hätte sie mit ihrer zweiten Demo-EP ganz klar in finsteren schwedischen Proberäumen vermutet.

RED WARLOCK bringen ihren Power-Metal ohne Kitsch und Tralala, mächtig heavy mit Anleihen am US-Metal und einer dicken Portion JUDAS PRIEST. Was aber ganz beachtlich aus den Boxen drückt ist eine düstere, schwerfällige Stimmung, die doch sehr schnell an Bands wie TAD MOROSE, MEMENTO MORI zu La Dance Macabre-Zeiten, reichlich HEXENHAUS oder auch mal an MORGANA LEFAY denken lässt, wenn der Groove im Vordergrund steht. Typisch italienisch ist man musikalisch voll fit, wobei auch hier deutlich wird, dass man auf die Düster-Metal-Frickel-Sachen aus dem schwedischen Hause Mike Wead (MERCYFUL FATE, BIBLEBLACK, ABSTRACT ALGEBRA) und Kollege Simon Johansson (MEMORY GARDEN, BIBLEBLACK, FIFTH REASON) steht. Zur Abwechslung wird bei The Mark Of Betrayal nach einem typischen HEXENHAUS-Opening auch mal das Folk-Metal-Tanzbein geschwungen.
Bei Awakening gibt es Backings, die sehr nach den frühen SCORPIONS in ULI JON ROTH-Tagen klingen, während die Vocals von Marco in den ruhigen Momenten überraschend stark nach VENI DOMINEs Fredrik Sjöholm klingen. Gerade auch die Vocals sind neben der klasse Instrumentalisierung ein klares Highlight. Marco Piu singt klar, nicht zu hoch und ausreichend aggressiv, in Schweden hätte er in den entsprechenden Bands schneller einen Job als ein Italiener Chokladbollar sagen kann.

Auf dieser kurzen CD kommt definitiv keine Langeweile auf, wer die entsprechenden üblichen Verdächtigen aus Schweden verehrt und noch eine Portion klassischen Power-Metal dazu mag, der kommt an RED WARLOCK definitiv nicht vorbei. Wenn sie auf dem kommenden Longplayer Chapter I halten, was sie hier auf Saberwolf versprechen, wow!

Veröffentlichungstermin: 2009

Spielzeit: 24:37 Min.

Line-Up:
Marco Piu – Vocals
Andrea Giribaldi: Guitar, Backing Vocals
Gianni Corazza: Guitar
Tony Rassu: Bass, Backing Vocals
Claudio Sechi: Drums

Label: Eigenproduktion
MySpace: http://www.myspace.com/redwarlockofficial

Tracklist:
1. Sabrewolf
2. The Mark Of Betrayal
3. Awakening
4. Endless Line
5. Slave To The Master

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