RAVAGE: The End Of Tommorow

RAVAGE bieten auf ihrem zweiten Album gutklassigen Power Metal zwischen US-Schule und JUDAS PRIEST-Einflüssen.

Bei RAVAGE muss ich erst mal an die Death Thrasher hier aus NRW denken, doch in diesem Fall handelt es sich um die amerikanischen Metalblade-Schützlinge, welche sich eher dem Power Metal zugewandt präsentieren. Auch wenn die Band bereits seit 1995 besteht wurde mit Spectral Rider erst zehn Jahre später das erste full length-Album veröffentlicht. Davor gab es lediglich diverse EP´s und Live-Alben. Für das zweite Album hat man sich dann nicht ganz so viel Zeit gelassen. Auf The End Of Tommorow bieten RAVAGE klassischen Power Metal, der sich teils an der US-Schule orientiert, aber auch europäische Einflüsse nicht außen vor lässt. So sind JUDAS PRIEST als Einfluss heraus zu hören, denen man hier auch in Form eines Covers von Nightcrawler Tribut zollt. Damit beweisen RAVAGE zwar durchaus Geschmack, aber auch eine gewisse Ideenlosigkeit bei der Auswahl. Die Umsetzung geht soweit in Ordnung, auch wenn stimmlich und vom Gitarrenspiel schon der Klassenunterschied zum Original auffällt. Was nicht heißen soll, dass hier Stümper am Werk wären, das Gegenteil ist der Fall. Gerade die beiden Gitarristen schreddern sich in Bestform durch die zwölf Songs. Bei The Shredder streifen RAVAGE die Grenze zum Thrash Metal mit knallhartem Drumming, klassichem Thrash Gitarrengewichse und einigen hohen Screams von Al Ravage. Ansonsten bewegen sich RAVAGE vom Härtegrad ein Stück weit unter alten US-Helden wie METAL CHURCH oder alten SAVATAGE, allerdings immer noch ein gutes Stück über der soften, europäischen Melodic Metal-Schiene. The End Of Tommorow ist ein gutes, traditionelles Metal-Album, welches zwar nicht an die diesjährigen Highlights der Kollegen von CRESCENT SHIELD oder SLOUGH FEG heran reicht, für Genre-Fans aber trotzdem eine empfehlenswerte Sache ist.

Veröffentlichungstermin: 14.08.2009

Spielzeit: 50:28 Min.

Line-Up:
Alec Al Ravage Firicano – vocals
Eli Joe Firicano – lead guitar
Nick Izzo – lead guitar
Howie Snow – bass
Pete Webber – drums

Label: Metalblade Records

Homepage: http://ravagetheearth.com

MySpace: http://www.myspace.com/swwr

Tracklist:
01. The Halls Of Madness
02. Reign Fall
03. Freedom Fighter
04. Damn Nation
05. The Shredder
06. Into The Shackles
07. In Shattered Dreams
08. The Nightmare´s Hold: Part One
09. Nightcrawler
10. The Nightmare´s Hold: Part Two
11. Grapes Of Wrath
12. The End Of Tomorrow

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner