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PROTOTYPE: Trinity

Wer Bock auf eine Band hat, die irgendwo zwischen NEVERMORE, INTO ETERNITY, QUEENSRYCHE und FORBIDDEN (zur „Distortion“-Zeit) anzusiedeln ist, sollte auf jeden Fall PROTOTYPE antesten.

Aus den Überresten der Los Angeles-Thrashcombo PSYCHOSIS entstand bereits im Jahre 1994 PROTOTYPE. Das erste hörbare Lebenszeichen erschien dann 1997 in Form der Mini-CD „Cloned“. Wiederum fünf Jahre später (2002) stand die Band mit „Trinity“ in den Startlöchern, jedoch wurde das Album lediglich in den USA über WW III Records veröffentlicht.

Zum Glück nahmen sich nun Massacre Records PROTOTYPE an, so dass 2004 auch die europäischen Fans in den Genuss von „Trinity“ kommen, ohne die Scheibe über teure Importwege erstehen zu müssen.

Wäre schade gewesen, wenn die europäischen Labels sich einen Dreck um PROTOTYPE geschert hätten. „Trinity“ ist wieder eines der Alben, die einen nicht mehr so schnell los lassen und es bei jedem Hördurchlauf immer etwas Neues zu entdecken gibt. PROTOTYPE spielen in erster Linie knackigen Thrash Metal, dem eine ordentliche Portion Progressive Metal und die gewisse Prise US-Power Metal hinzugefügt wurden. Da duellieren sich heftige Thrash-Riffs mit abgedrehten, komplexen Drumrhythmen. Verzaubernde Akustikgitarrenparts (z.B. „Utopia“) sorgen für ruhende Pole in der mitreißenden Scheibe. Groovige Songsequenzen animieren heftigst die Rübe zu schütteln und das tollste daran ist, dass „Trinity“ zu keinem Zeitpunkt langatmig wird. In jedem der zwölf Tracks (inkl. zwei Bonussongs) stecken zwar viele Details an sich, wie auch atemberaubende filigrane Soli, jedoch meidet die Band Verwirrung beim Hörer und verfällt nie in stupides Geprogge oder überkomplexe Arrangements, was oft auf die Dauer zu anstrengend werden kann. Nein, PROTOTYPE wissen wie man Songs komponiert, die hart und melodisch, zugleich komplex und trotzdem eingängig sind.

Auch Sänger Vince Levalois weiß mit seiner kräftigen melodischen, zunächst etwas gewöhnungsbedürftigen, Stimme zu gefallen und rundet „Trinity“ zu einem zu empfehlenswertem Album ab, welches seine Daseinsberechtigung in der Metalszene hat.

Wer Bock auf eine Band hat, die irgendwo zwischen NEVERMORE,INTO ETERNITY , QUEENSRYCHE und FORBIDDEN (zur „Distortion“-Zeit) anzusiedeln ist, sollte auf jeden Fall PROTOTYPE antesten.

Veröffentlichungstermin: 26.01.2004

Spielzeit: 53:39 Min.

Line-Up:
Vince Levalois – vocals, guitars

Kragen Lum – guitars

Kirk Scherer – bass

Pat Magrath – drums (auf diesem Album)

Label: Massacre Records

Hompage: http://www.prototypeonline.com

Tracklist:
Live A Lie

Pure

Utopia

Trinity

Shine

By Breeze

Dead Of Jericho

I Know You

Mind In Motion

Relativity

Half Life (Bonustrack)

Chrysalis (Bonustrack)

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