PRIMAL FEAR: Devil´s Ground

Die Band bietet, obwohl man die Genre-Grenzen nie überschreitet, dem Hörer eine ganze Menge an Abwechslung, so dass man dieses (erwartungsgemäss) starke Album ohne Probleme in einem Rutsch und ohne Ermüdungserscheinungen durchhören kann. Eine Kaufempfehlung ist hiermit ausgesprochen! Oder noch besser: Eine Kaufaufforderung!

Mit “Devil’s Ground” (12 Tracks, 56:15 Min.) sind PRIMAL FEAR auch schon bei Studioalbum Nummer Fünf angelangt. Und wenn man – ob man die Band/Musiker mag oder nicht – ganz ehrlich ist, so richtig schwach war noch keine der bisherigen Scheiben. Auch das aktuelle Album dürfte für keinen Fan der Band zu einer Enttäuschung werden. Erstmalig mit Drummer Randy Black eingespielt, gibt es an der handwerklichen Umsetzung des Songmaterials nichts auszusetzen, was ich aber aufgrund der langjährigen Erfahrung der einzelnen Musiker in den unterschiedlichsten Bands (z.B. SINNER, ANNIHILATOR, GAMMA RAY, REBEILLION, TYRAN PACE) einfach erwarte. Auch den hervorragenden Sound der Scheibe setze ich einfach voraus, wenn man weiss, dass Mat Sinner und Achim Köhler für diesen verantwortlich sind.

Zu den Songs, die wie immer in die Schublade „traditioneller Metal“ einzuordnen und von echten Killerriffs, wirklichen Ausnahmevocals (bin gespannt, ob Rob Halford dieses Niveau nochmal erreichen kann…), Doublebass-Attacken, aber auch melodischen, atmosphärischen und hymnenhaften Passagen geprägt sind. „Metal Is Forever“ ist ein rockiger Nackenbrecher (dessen Name Programm ist) in bester JUDAS PRIEST-Manier und auch das eingängige, fast schon hymnenhafte „Suicide & Mania“ ist ein Song, der JEDEM Fan der Band gefallen wird. „Heart Of A Brave“, „Sacred Illusions“ und „In Metal“ (mit leichter ACCEPT -Schlagseite) sind Tracks der „typisch PRIMAL FEAR“-Marke. Groovig, melodisch, hart und teilweise mit den fast schon klassischen Scheepers-Schreien verziert. Tempomässig etwas getragener geht’s bei „Visions of Fate“ (erinnert musikalisch ETWAS an QUEENSRYCHE) und „Wings Of Desire“ (heavy im wahrsten Sinne des Wortes, schwerfällig, episch und der längste Track des Albums) zu. Episch, getragen, mit Cello-Begleitung und Orchestrierung kommt „The Healer“ aus den Boxen. „Soulchaser“ dagegen wurde mit furiosen Thrash-Parts durchsetzt, entspannt sich aber zwischendurch immer wieder und recht schnell zu einer erstklassigen Hymne.

Die Band bietet, obwohl man die Genre-Grenzen nie überschreitet, dem Hörer also eine ganze Menge an Abwechslung, so dass man diese (erwartungsgemäss) starke Album ohne Probleme in einem Rutsch und ohne Ermüdungserscheinungen durchhören kann. Eine Kaufempfehlung ist hiermit ausgesprochen! Oder noch besser : Eine Kaufaufforderung!

Veröffentlichung : 23.02.04

Spielzeit: 56:15 Min.

Line-Up:
Tom Naumann – Guitars

Randy Black – Drums

Ralf Scheepers – Vocals

Mat Sinner – Bass

Stefan Leibing – Guitars & Keyboards

Produziert von Mat Sinner & Achim Köhler
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.primalfear.de

Email: darken47@hotmail.com

Tracklist:
1.Metal Is Forever

2.Suicide And Mania

3.Visions Of Fate

4.Sea Of Flames

5.The Healer

6.Sacred Illusion

7.In Metal

8.Soulchaser

9.Colony

10.Wings Of Desire

11.Heart Of A Brave

12.Devil´s Ground

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