PRIDE: Signs Of Purity

…so aber bleibt die zweite PRIDE-CD eine nette, durchaus gelungene AOR-Scheibe ohne große Höhepunkte oder Hits

Die Band des Ex-BALANCE OF POWER-Keyboarders Ivan Gunn bietet uns mit Signs of purity eine leichtgängige aber nicht gerade spektakuläre AOR-Scheibe. Gunn hat einige großartige Musiker um sich gescharrt und auch Sänger Mat Mitchel hat eine tolle Stimme. Speziell Chris Green legt eine beeindruckende Leadgitarre vor, seine hervorragenden Soli sind wirklich vom Feinsten. Die diversen versteckten Kunststückchen gehen aber leider im Mix verloren, der Gesang ist hier leider gnadenlos in den Vordergrund gemischt. Überhaupt scheinen die Songs sehr auf die Vocals zugeschnitten zu sein, man hat immer wieder das Gefühl dass die Musiker sich selbst ausbremsen.
Der Gesang erinnert öfters an BRYAN ADAMS und auch vom – äh – Härtegrad passt dieser Vergleich gut. Alle Songs sind im eher gemäßigten Fußmitwipp-Tempo, richtig packend sind nur das von einem coolen Texas-Blues-Riff geführte Story of our lives, Say your not alone und das flottere I.O.U bei dem dann fast schon proggig abgerockt wird und die Klasse der Musiker noch mal deutlich wird. Die restlichen Lieder sind nett, tun keinem weh, bleiben aber auch kaum im Ohr hängen. Warum man aber die beiden üblichen Balladen nacheinander an den Schluss der Platte gesetzt hat verstehe ich auch nicht so recht. Ok, Heaven`s waiting ist wirklich schön anzuhören, aber danach noch eine melancholische Ballade lässt die Scheibe doch etwas schläfrig ausklingen. Von Pete Coleman hätte man auch eine Produktion mit mehr Biss erwartet, zu glatt und sauber kommen die Songs aus den Boxen.

Schade, etwas mehr Freiraum für die Gitarren und 2-3 knackigere Songs hätten Signs of purity vielleicht zu einem kleinen Highlight im AOR-Sommer werden lassen, das musikalische Potential ist zweifelsfrei vorhanden. So aber bleibt die zweite PRIDE-CD eine nette, durchaus gelungene AOR-Scheibe ohne große Höhepunkte oder Hits, gut geeignet zum Nebenherhören oder zur Untermalung lauschiger Laberabende auf der Terrasse.

Spielzeit: 56:55 Min.

Line-Up:
Mat Mitchel – Vocals
Chris Green – Lead Guitar
Adrian Johnson – Guitar
Ivan Gunn – Keyboard
Rik Eade – Drums

Produziert von Pete Coleman

Tracklist:
1 Could you believe
2 Somewhere someway
3 Story of our lives
4 It`s just me
5 No reason why
6 Say your not lonely
7 Learn to fly
8 One time around
9 I.O.U
10 Heaven`s waiting
11 Still raining

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