PERVERSOR: Demon Metal

Black Thrash Massaker aus Chile.

Bei der vorliegenden EP Demon Metal handelt es sich um die zweite Veröffentlichung der chilenischen Black Thrasher PERVERSOR. Musste ich bei dem Namen erst mal kräftig lachen und mich innerlich auf das Schlimmste gefasst machen, verging mir das Lachen ziemlich schnell. Als die ersten Töne von Demon Metal durch meine Kopfhörer donnerten. Geboten wird Black Thrash der allerursprünglichsten Sorte, so ursprünglich wie ganz frühe SODOM. Zwar geben PERVERSOR die meiste Zeit Vollgas, doch sie machen nicht den Fehler, zwischendurch nicht mal das Tempo zu drosseln, gar dezent zu grooven und zwar im besten, old schooligsten Sinne. An aktuellen, beziehungsweise neueren Bands fallen mir noch die Brasilianer GRAVE DESECRATOR, deren 2008er Album Sign Of Doom die selbe Zielgruppe ansprechen dürfte ein. Auch IMPIETY aus Singapur sind hörbar Brüder im Geiste. Das ist genau der richtige Sound um dem Gehörnten zu preisen und dabei das eine oder andere Bier zu vernichten. Kein spiritueller Schwurbelkram, kein politisch fehlgeleiteter Bullshit, einfach nur Leder, Nieten und satanischer Metal um mal das Bandinfo zu zitieren, das hier ausnahmsweise sogar mal recht hat. Soundtechnisch ist hier auch alles im Lack, sprich die EP ist rau, mit Ecken und Kanten produziert, klingt aber nicht nach Kassettenrecorder-Aufnahme in Omas Kartoffelkeller. Dazu noch ein kultiges Cover-Artwork, was will man mehr? Demon Metal ist natürlich weder ein Meilenstein noch eine Revolution, hier gibts weder was Neues, noch werden Genre-Maßstäbe gesetzt. Trotdem ist das hier einfach eine coole Scheibe. Old School-Banger greifen zu, der Rest läßt lieber die Finger weg, euch könnten die Ohren abfallen.

Veröffentlichungstermin: 06.04.2010

Spielzeit: 17:38 Min.

Line-Up:

Torrid – vocals
Abominable – guitars
Morbest – bass
Knernet – drums

Label: Hells Headbangers

Tracklist:

01. Detonate
02. Victory Of The Legion Of The Damned
03. Enthrone The God Of Blasphemy
04. March Of The Temple Of Doom
05. Command

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