Überraschungsfreien Blackened Thrash / Death Metal gibt es von der chilenischen Kapelle PERVERSOR zu hören. Wie es schon Kollege agony&ecstasy bezugnehmend auf die EP Demon Metal (2010) feststellte, bedienen die Südamerikaner das Old School-Klientel, das flotten, kompromiss- und schnörkellosen Südamerika-Metal schätzt.
So setzen PERVERSOR auch auf ihrem zweiten Album, Anticosmocrator, auf messerscharfe Riffs, die manchmal auch ein gehobenes Maß an Melodie in sich tragen (Bestial Path). Darüber hinaus wird das Tempo dann und wann in Richtung Raserei getrieben (The Age of Darkness). Somit sind auf Anticosmocrator durchaus Songs dabei, die cool abgehen und einfach nur Spaß machen. Dass das Album auf (kurze) Dauer mitunter etwas eintönig wirkt, fällt dabei nicht einmal allzu negativ ins Gewicht. Auch der eindimensionale Keifgesang oder der raue Sound müssen nicht mit Argusaugen beobachtet werden. Schließlich bekommt man bei PERVERSOR genau das, was man sich angesichts der Herkunft, des Bandnamens und der Tracktitel erwarten konnte: flotte, harte und gewissermaßen zeitlose Musik.
Veröffentlichungstermin: 27.07.2015
Spielzeit: 29:00 Min.
Line-Up:
Knernet – Schlagzeug
Abominable – Gitarre
Torrid – Gesang
Morbest – Bass
Label: Hells Headbangers Records
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/PerversorCultOfDestruction
Tracklist:
1. Inhale
2. Anticosmocrator
3. Bestial Path
4. Awakening of the Ancient Ones
5. Venomous Madness
6. Infinite
7. The Age of Darkness
8. Old Temples of Death
9. Metal Massacre