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PARAGON: The Dark Legacy

„The dark legacy“ gehört bei Jedem in den Player der fehlerfrei „Heavy Metal“ sagen kann. Gebe es bei uns die „Platte des Monats“ wäre es für mich ganz klar diese Scheibe.

Szenen einer (fast) normalen norddeutsch-schwäbischen Familie: Vier Leute vom 10-jährigen Rap-Kid bis zum Big Boss sitzen am Küchentisch, spielen Rummy und schütteln unentwegt fast unbewusst ihre mehr oder weniger vorhandene Matte. Klare Sache, die neue PARAGON ist da! Mit dem großartigen Vorgänger Law Of The Blade konnten sich die Hamburger Jungs endlich endgültig ganz vorn in der deutschen Metal-Liga einreihen. „The dark legacy“ kann da noch locker einen draufsetzen, bringt die Qualitäten der Band noch etwas besser auf den Punkt und ist somit zumindest ein gleichwertiger Nachfolger, auch wenn die neue Scheibe keine großen Überraschungen bringt. Aber die will ja keiner wenn das Gebotene so reinhaut.

Natürlich decken PARAGON wieder sämtliche Klischees des traditionellen Metal ab. Von den typischen „Hell, Warrior, Storm“-Texten über die Optik der Musiker bis hin zum super gezeichneten Helden-Cover in Quitschgrün ist hier alles echter METAL.
Speedgranaten wie „Black hole“, Back from hell“ oder der Hammersong „Mirror of hate“ ballern ohne Gnade aus den Boxen, „Eye of the storm“ und der Opener „The legacy“ laden zum Mitgröhlen ein. Die Abgehnummern „Green hell“ und „Maze of dread“ hätten ebenso auf JUDAS PRIEST`s „Painkiller“ stehen können. Es gibt ACCEPT-Anleihen („Breaking glass“), gelegentlich klingen auch mal RUNNING WILD oder MANOWAR durch. Mancher wird sagen „das kennen wir doch schon von HF.“, aber statt Kinderliedmelodien gibt es „Harte Männer“-Chöre, hier wird nicht mit Plastikschwertern rumgewedelt, da kreist erbarmungslos die Metal-Axt. Der eigenständige Gesang passt weiterhin perfekt zur Musik, Mastermind Martin Christian sägt sich den Wolf auf seiner Klampfe und seine ganz eigene Art melodischer Leads ist immer wieder die Krone auf den Songs, aber auch die anderen Jungs schmieden das Eisen in bester Form. Wie bei PARAGON üblich gibt es auch wieder einen etwas doomigen Song, „The afterlife“ klingt wie ein hart-schleppender BLACK SABBATH-Song zur DIO-Phase.

Zum Abschluß gibt es noch eine amtliche Version des PARAGON-Oldies „Into the black“ von der gleichnamigen EP von `94. Der Song fügt sich perfekt ein und lässt zu keiner Sekunde erkennen dass es kein aktuelles Stück ist und macht nochmals deutlich, dass die Jungs um Martin ihrem Stil seit Jahren treu sind und über die Kitsch-Metal-Bands selbstbewusst lachen können.

„The dark legacy“ gehört bei Jedem in den Player der fehlerfrei „Heavy Metal“ sagen kann. Gebe es bei uns die „Platte des Monats“ wäre es für mich ganz klar diese Scheibe.

Spielzeit: 45:29 Min.

Line-Up:
Andreas Babuschkin – Vocals

Martin Christian – Guitars, Backing-Vocals

Claudius Cremer – Guitars

Jan Bünning – Bass, Backing-Vocals

Markus “Big M” Corby – Drums

Label: Remedy Records

Homepage: http://www.paragon-legions.com

Email: legionsofmetal@gmx.de

Tracklist:
1 The legacy

2 Mirror of fate

3 Breaking glass

4 Black hole

5 Eye of the storm

6 Maze of dread

7 The afterlife

8 Green hell

9 Back from hell

10 Into the black

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