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PAINBASTARD: Skin on Fire

Elektro kann so einfach und so schön sein!

Elektro kann so einfach und so schön sein! Man fügt treibende Beats, die nicht grad der billigsten Sample-CD entstammen, flirrende Synthies, die die nötige Kälte verbreiten, und eine aggressive und doch melodische Stimme zusammen, et voilà… So herkömmlich das Rezept lautet, nach dem PAINBASTARDs „Skin on Fire“ zusammengebraut wurde, so sehr vermag die Musik darauf mitzureißen. Das liegt daran, dass sie bei aller Artifizialität enorm viel Seele besitzt. Tracks wie das hart stampfende „Damned to Suffer“ reißen mit und gehen nahe. Ein wenig fühle ich mich an das Debüt von L´ÂME IMMORTELLE erinnert, wo diese mit einfachen Mitteln packende Songs voller Emotionalität zum besten gaben. Auch der oft raue, fast schon blackmetallische Gesang unterstützt diese Parallele, ohne Abkupferei unterstellen zu wollen. Denn dafür ist „Skin on Fire“ mit viel zu viel eigenem Charakter gesegnet. Erstklassiger Songaufbau, Abwechslungsreichtum, ballastfreie Instrumentierung und in die Beine gehende Grooves sorgen dafür, dass PAINBASTARD ohne Umschweife zur Sache kommt und bei aller Finsternis der Harmonien enorm Laune macht. Eine latent durchschimmernde Aggressivität veredelt „Skin on Fire“ zusätzlich, während bei den ruhigeren Tracks der Friedhofsnebel direkt aus den Boxen zu wabern scheint, ohne dass übermäßig viele Klischees in den Texten und der Musik bemüht werden müssten. Es wird Herbst, und PAINBASTARD liefert dafür den passenden Soundtrack. Sehr stark!

Spielzeit: 50:25 Min.

Line-Up:
Alex P. – Gesang, Instrumente

Produziert von Alex P. & Alex K.
Label: Accession Records/EFA

Homepage: http://www.painbastard.de

Tracklist:
Disappointment

Damned to Suffer

Skin on Fire

All Rights Reserved

Obituary

Der Untertan

Now I Fall

Silence Cleans My Soul

I Regret

They Simulate

Wishful Thinking

Outro

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