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OVERLOAD: Never Again

Musik erleben ohne Steckdose? Die griechischen Melodic-Metaller OVERLOAD machen es möglich…

Musik erleben ohne Steckdose? OVERLOAD machen es möglich, denn die griechischen Melodic-Metaller präsentieren sich auf ihrem Debütalbum Never Again zum großen Teil derartig eingängig, dass man im Grunde nur das Artwork der Scheibe betrachten und den Albumnamen lesen muss, um sich schnurstracks mitten im Refrain des ultraeingängigen Titeltracks wiederzufinden. Und dies ist bei weitem nicht der einzige Ohrwurm, den die Band der drei Theodore (Valavanis – Vocals, Kostoulas – Gitarren und Pegousis – Drums) geschaffen hat, denn das grandios produzierte Never Again weist neben erwähntem Song noch eine ganze Hand voll weiterer Großtaten auf: Irgendwo in Gefilden zwischen langsamen STRATOVARIUS, SONATA ARCTICA, EDGUY und PINK CREAM 69 unterwegs, überzeugen nämlich auch epische Stücke wie das packende Sirens, das mit einem ausgezeichneten Refrain ausgestattete Glory and Destiny (für mich das unstreitbare Albumhighlight!) und die von Meeresrauschen eingeleitete Schlussformel It´s Over, nach welcher man sich allerdings nicht selbiges denkt, sondern am liebsten direkt einen neuen Durchlauf startet.

Trotz der zahlreichen Vorzüge gibt es allerdings auch einzelne Tracks, die einen nicht ganz so überragenden Eindruck hinterlassen und gemessen an den übrigen Songs qualitativ deutlich abfallen, wie z.B. das mit jedem Durchlauf belangloser erscheinende Midnight Warriors und das etwas träge Destiny Calls. Zwar sind die Stücke für sich genommen gar nicht sonderlich schwach ausgefallen, man wird allerdings den Eindruck nicht los, dass die Band stilistisch noch zu festgefahren ist, es teilweise (noch) an lukrativen Ideen mangelt und die erwähnten Stücke lediglich als Füllsongs darüber hinwegtäuschen sollen. Schade eigentlich, denn ansonsten kann man OVERLOAD durchaus als sehr soliden Act bezeichnen, sieht man einmal vom (mittlerweile ja fast schon obligatorischen) Mangel an Eigenständigkeit ab. Ein Tick mehr Risikobereitschaft und ein erhöhtes Maß an Abwechslung wären auf alle Fälle ein sauberer U-Turn in der relativ engen STRATOVARIUS-Sackgasse und könnten dem Quintett schon auf ihrem Zweitwerk zu verdientem Ruhm verhelfen! Es heißt abwarten…

Veröffentlichungstermin: 20.01.2005

Spielzeit: 53:20 Min.

Line-Up:
Theodore Valavanis – vocals

Theodore Kostoulas – guitars

John Kostoulas – bass

Peter Papadimatos – keyboards

Theodore Pegousis – drums
Label: Sleaszy Rider Records

Homepage: http://overload.com.gr

Tracklist:
01. Intro

02. Trip to the Dreamland

03. Never Again

04. Sirens

05. Glory and Eternity

06. With Golden Wings

07. Destiny Calls

08. Midnight Warriors

09. I Change

10. It´s Over

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