Das stimmungsvolle Covermotiv lässt meinereiner zwar eher an Januar und tiefsten Winter denken, doch vermutlich zieht der im Bandnamen OCTOBER FALLS enthaltene Herbstmonat schneereiche Landschaften mit sich in der finnischen Heimat dieser Einmann-Band. Musikalisch lädt The Streams Of The End zu einem kurzen Ausflug in getragene, schwarzmetallische Gefilde ein, in denen akustische Gitarren allgegenwärtig und infernalische Rasereien inexistent sind.
Leider dämpfen einige Produktionsmankos die epische Reise. So sind die Bassdrums zu leise und dumpf ausgefallen. Auch der heisere Gesang fristet ein leises Dasein, sodass er von vornherein nicht zu einem intensivierenden, tragenden Element der Songs aufsteigen kann, was hier jedoch wichtig gewesen wäre. Gerade wenn zahlreiche Passagen von der Atmosphäre her an EMPYRIUM oder spätere PRIMORDIAL gemahnen, sehnt man sich bei OCTOBER FALLS nach einer starken Stimme, welche einen direkt ins Herz trifft und unweigerlich in ihren Bann zieht. Doch dies bleibt einem M. Lehto schuldig. Deswegen und aufgrund des Mangels an packenden Songs vermag es diese Mini-CD nicht, einen nachhaltigen, eigenständigen Eindruck zu hinterlassen, selbst wenn sich der Finne keine groben Patzer leistet. So bleibt The Streams Of The End ein kleiner, kühler Windstoß, den man dank seines Wintermantels rasch vergessen hat…
Veröffentlichungstermin: 01.07.2007
Spielzeit: 22:11 Min.
Line-Up:
M. Lehto. Instrumente, Vocals
Gastmusiker
M. Auerkallio: Drums
V. Metsola: Bass
Produziert von M. Lehto, H. Sorvali
Label: Debemur Morti Productions
Homepage: http://koti.welho.com/mlehto4/of/of.html
Tracklist:
1. Shores Of Fire
2. White Northern Soils
3. Funeral Pyres
4. The Streams Of The End