NILE: Amongst the Catacombs of Nephren-Ka

Was Nile auf diesem Werk bieten, ist wirklich einzigartig! Noch nie hat eine Band so stark die ägyptische Kultur in ihre Musik bzw. in ihre Texte eingeflochten, wie es die Amerikaner hier tun; aber um mich nicht falsch zu verstehen: es dominiert der derbe, ultrabrutale Death Metal.

Vergesst Satan, Nephren-Ka ist der neue Meister der Bösheit!!!

Die 1993 gegründete Ami-Band NILE überraschte wohl jeden Death-Metaller mit diesem Auszug ihrer musikalischen Künste, und “Amongst the Catacombs Of Nephren-Ka” schlägt wirklich ein wie ein Blitz, viel schneller und geiler als der Vorgänger “Festivals of Atonement”! Folgende Zeilen mögen nun dem (noch) Nicht-Wissenden Erleuchtung bringen:

Was NILE auf diesem Werk bieten, ist wirklich einzigartig! Noch nie hat eine Band so stark die ägyptische Kultur in ihre Musik bzw. in ihre Texte eingeflochten, wie es die Amerikaner hier tun; aber um mich nicht falsch zu verstehen: Es dominiert der derbe, ultrabrutale Death Metal.

NILE unterscheiden sich von anderen Bands

Und genau hier unterscheiden sich NILE von den anderen Bands: einige wenige Keyboardpassagen, die die Atmosphäre enorm steigern können,
Tibetan Monk-Chöre, menschliche Totenkopf-Trommeln und andere seltsame Instrumente, die man bei einer Death-Metal Band nie erwarten würde (Cannibal Corpse mit türkischen Gongs gab’s ja auch noch nie, oder?). Der Gesang wird neben den englischen Parts in einer äußerst eigenartigen Sprache vorgeführt und textlich geht’s nicht um verweste Zombies, zerhackte Leichen oder zerschlagene Köpfe, sondern eher um den Mord an ägyptischen Völkern, getötete Sklaven oder auch um krieg- und leidbringende Pharaonen.

Auch spieltechnisch wird wirklich was geboten, die drei Jungs (mittlerweile sind es schon vier) übernehmen abwechselnd den Gesang (natürlich herzzerschmetternd tiefe Death-Growls – selten werden auch diverse Kreischgesänge eingesetzt), und sowohl Drumming als auch die Gitarrenarbeit – die Teile sind grobgeschätzt sechs Meter tiefergestimmt! – sind sehr gut, lassen eigentlich nichts zu wünschen übrig, genauso, wie
die Produktion: ein echter Hammersound! Lediglich die Spielzeit von 33 Minuten könnte man bemängeln, aber ich bin es langsam leid, über kurze Spielzeiten zu diskutieren, möge es jeder für sich selbst beurteilen!

NILE sind jedem Death Metaller ans Herz zu legen

Jedenfalls sind diese elf Tracks richtige Death-Kracher, einzige Ausnahme: das eher ruhige “Die Rache Krieg Lied der Assyriche” – dieser ohne Gitarren dargebotener Song sollte womöglich die Vertonung eines ägyptischen Pharaonen-Rituals sein (hat jemand Die Mumie gesehen?), jedenfalls wirkt er sehr mystisch und rituell. Ansonsten bieten einige Samples und diverse Intros viel Abwechslung, ebenso wie die schon oben angesprochenen Keyboardpassagen.

Dies Werk ist jedem Death-Metaller (natürlich auch denen, die es werden wollen) zu empfehlen – wer nicht reinhört ist selber schuld!

NILE “Amongst The Catacombs Of Nephren-Ka” Tracklist

1. Smashing the Antiu
2. Barra Edinazzu
3. Kudurru Maqlu
4. Serpent Headed Mask
5. Ramses Bringer of War
6. Stones of Sorrow
7. Die Rache Krieg Lied der Assyriche
8. The Howling of the Jinn
9. Pestilence and Iniquity
10. Opening of the Mouth
11. Beneath Eternal Oceans of Sand

Line-Up

Karl Sanders: Guitars & Vocals
Chief Spires: Bass & Vocals
Pete Hammoura: Drums & Vocals
neuer Gitarrist: Dallas Toler-Wade

Veröffentlicht auf Relapse Records

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