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NICKELBACK: The Long Road

NICKELBACK sind auf ihrem vierten Album kein Risiko eingegangen! Warum hätten sie das nach zehn Millionen verkauften Exemplaren von „Silver Side Up“ aber auch ernsthaft tun sollen?

NICKELBACK sind auf ihrem vierten Album kein Risiko eingegangen! Warum hätten sie das nach zehn Millionen verkauften Exemplaren von „Silver Side Up“ aber auch ernsthaft tun sollen? Ich weiß zwar nicht, ob es wieder zu solchen Verkaufszahlen reicht und ob es für das Label eine Enttäuschung wäre, wenn man von der Scheibe „nur“ fünf Millionen Scheiben absetzen würde, aber die die Unterschiede zu Silver Side Up sind wirklich nur marginal, so daß mich „The Long Road“ aufgrund seiner Vorhersehbarkeit nicht wirklich überrascht. Zwar ist die Scheibe mit einer Spieldauer von 40:36 Minuten sehr etwas kurz ausgefallen, aber glücklicherweise hat es kein schwacher Song auf das Album geschafft, was bei so einer geringen Spieldauer auch tödlich hätte sein können. „All Killer No Filler“ hätte dieses Album, für dessen erstklassigen Sound man sich erneut der Fähigkeiten von Masterer George Marino (u.a. KROKUS, TYPE O NEGATIVE, METALLICA, ROXETTE) und Mischer Randy Staub (u.a. 3 DOORS DOWN, AVRIL LAVIGNE, HATEBREED, U2, MONSTER MAGNET) bediente, auch heißen können. Das bedeutet, dass die Kanadier weiterhin das Gespür für erstklassige Hooklines besitzen, geschickt mit dem Stilmittel der „Laut/Leise-Dynamik“ spielen und erneut den Spagat zwischen Radiotauglichkeit und Rock-Appeal schaffen, ohne sich die Klöten zu zerren. Einer der wenigen Unterschiede ist der, dass “The Long Road” teilweise etwas härter als der Vorgänger ausgefallen ist, denn “Because of You“ oder „Flat on the Floor“ sind schon recht ruppig und kantig, was aber auch für Kraftpakete wie “Throw Yourself Away“, “Believe It Or Not“, “Do This Anymore“, “Another Hole In The Head“ gilt. Eine Ballade gibt’s dieses Mal nicht zu hören, auch wenn “Should´ve Listened“ ein Song der eher gemässigteren Sorte ist. Die erste Single-Auskopplung „Someday“ (die wie auch ”See You At The Show” und “Feelin´ Way Too Damn Good” die o.g. Laut/Leise-Charakteristik aufweist) ist dagegen fast so etwas wie die Blaupause zu “How You Remind Me” und ein mitreißender Midtempo-Hammer mit Monster-Melancholie-Hookline, was etliche Radio- und Fernseheinsätze (u.a. bei „Wetten, dass…?“) beweisen. Alles in allem ein solides, überraschungsarmes, aber dennoch in allen Bereich sehr überzeugendes Album, das auch allen Fans von CREED, 3 DOORS DOWN gefallen sollte/könnte.

Spielzeit: 40:36 Min.

Line-Up:
Chad Kroeger – Leadvocals, Guitars

Ryan Peake – Guitars

Mike Kroeger – Bass

Ryan Vikedal – Drums

Produziert von Nickelback & Joey Moi
Label: Roadrunner Records

Homepage: http://www.nickelback.com

Tracklist:
1.Flat on the Floor

2.Do This Anymore

3.Someday

4.Believe It Or Not

5.Feelin´ Way Too Damn Good

6.Because of You

7.Figured You Out

8.Should´ve Listened

9.Throw Yourself Away

10.Another Hole In The Head

11.See You At The Show

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