NEPHASTH: Immortal Unholy Terror

Mit NEPHASTH kommt Nachwuchs aus Brasilien. Mit KRISIUN oder REBALLIUN kann die Band aber noch nicht so ganz mithalten. NEPHASTH legen zwar ein ordentliches Tempo vor, doch im Vergleich holpern ihre Songs stellenweise doch etwas zu unkoordiniert aus den Boxen, was weniger an mangelnder Beherrschung der Instrumente sondern am Songwriting liegt.

Mit NEPHASTH kommt Nachwuchs aus Brasilien, mit KRISIUN oder REBALLIUN kann die Band aber noch nicht so ganz mithalten. NEPHASTH legen zwar ein ordentliches Tempo vor, doch im Vergleich holpern ihre Songs stellenweise doch etwas zu unkoordiniert aus den Boxen, was weniger an mangelnder Beherrschung der Instrumente sondern am Songwriting liegt.

Auf der anderen Seite bieten NEPHASTH einen ganzen Zacken mehr Abwechslung, hier und da schleichen sich Riffs ein, die nicht im Geschredder untergeht, sondern auch eine Weile im Ohr hängen bleiben: „False Prise“ ist ein Beispiel, hier erinnern Gitarren ganz entfernt an alte Slayer. Man merkt, dass sich die Band bei „Immortal Unholy Terror“ bemüht hat, mehr Variationen innerhalb eines Songs zu bieten und dennoch nichts von Ihrer Aggression und Brutalität verlieren will. Das Resultat ist zwiespältig: Zwar vermeidet die Band den (viel zu oft gemachten) Fehler, stur durchzuprügeln und setzt stattdessen auf Abwechslung innerhalb des Brutalo-Death Metal-Gemöhres. Allerdings finden sich neben kompromisslos wütenden Instrumentalattacken und derben Growls auch ein paar Riffs, die einfach zu gewöhnlich sind. Darüber kann auch das tighte Druming nicht hinwegtäuschen, zumal manche Parts einfach nur aneinandergereiht sind und somit zwar überraschen, letztendlich den Songs aber ein Stück weit die Dynamik rauben.

„Immortal Unholy Terror“ ist kein schlechtes Album, doch zum Sprung in die brasilianische Extrem Death-Oberliga fehlt noch die songwriterische Finesse.

Tracklist:

The Wrath Will Be The Fire

Screams For The supreme Force

Useless Cross

Merciless Controller

Flames Triumph

Gloomy Words

False Pride

Empty Holy Reaching

Visions Of Fury

Inquiring Fear

Besetzung:

Mauricio Weimar – Schlagzeug

Fabio Lentino – Bass, Vocals

Rafael Barros – Gitarre

Marcos Moura – Gitarre

Spielzeit: 31:06

Label: Mighty Music/Zomba

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