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NAUMACHIA: Wrathorn

Treibender Soundtrack für staufreie Autofahrten gefällig?

Die polnische Truppe NAUMACHIA wurde 1999 von Gitarrist Armand ins dunkle Leben gerufen. Nach einigen Line Up-Wechseln und einem Demo mit drei Songs präsentieren die Jungs nun mit Wrathorn ihr Full Length-Debüt. Geboten wird eine sehr melodiöse Mixtur aus Death und Black Metal-Klängen, welche in einem anständigen Produktionsgewand daherkommt.

Schnell fällt auf, dass NAUMACHIA ihrem natürlichen Spieltrieb immer wieder erliegen und mit Herz und Freude bei ihren Kreationen sind. Die Stimmung erinnert oft an CHILDREN OF BODOM, obschon die Polen weniger technisch versiert sind als die Finnen (vor allem im Gitarren und Keyboard-Bereich). Vorpal wartet auch mit gewissen SADIST-Parallelen auf, während die Atmosphäre zu Beginn von Diamond an CRADLE OF FILTH zu Zeiten von Dusk and her embrace gemahnt. Abwechslungsreich, melodiös und groovig wird auf Wrathorn agiert, die Keyboardlines driften zeitweise sogar ins lieblich-kitschige Terrain von SONATA ARCTICA ab. Im Titeltrack spielen NAUMACHIA schliesslich noch kurz das berühmte Eye of the Tiger-Riff an – wenn NORTHER EUROPE covern, dürfen diese Polen sich auch als Fans von SURVIVOR outen. Auch wenn auf Wrathorn keine Überhymne vertreten ist, so sind auch keinerlei Durchhänger zu verzeichnen.

Obschon in den Bereichen Eigenständigkeit und Innovation Abstriche zu machen sind, ist Wrathorn insgesamt ein leichtfüßiges, sauber gespieltes Werk, welches gute Laune verbreitet und sich als treibender Soundtrack für staufreie Autofahrten eignet.

Veröffentlichungstermin: 2005

Spielzeit: 40:23 Min.

Line-Up:
Yarpen: Vocals

Soyak: Gitarren, Vocals

Armand: Gitarre

Got: Bass

Kozik Koshen: Keyboards

Rob: Drums

Produziert von Wieslawski Bros.
Label: Adipocere Records

Homepage: http://www.naumachia.prv.pl

Tracklist:
1. Intro

2. Blustud

3. Vorpal

4. Diamond

5. Muertos

6. Lifeitis

7. Sickened

8. Cyberian Dance

9. Wrathorn

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