NASHVILLE PUSSY: Get Some

Es bleibt alles beim Alten beim für mich besten gemischten Doppel der hardrockenden Musikszene.

Finde ich geil. Man legt eine neue CD des Atlanta-Vierers in den Schacht (s)eines CD-Players, schließt diesen, betätigt die Play-Taste und kann sich deshalb ganz entspannt zurücklehnen, weil eine NASHVILLE PUSSY-Scheibe erstens einfach nicht schlecht klingen kann und weil die Band um das Ehepaar Cartwright/Suys zweitens und offensichtlich wohl absolut keinen Bock auf stilistische (Ver)Änderungen hat.

Gut so, denn so bekommt man als Fan (der ich bin, auch wenn ich bis zum heutigen Tage nicht verstehe, wieso, weshalb und warum man vor einigen Jahren Corey Parks nicht am Ausstieg aus der Band hindern konnte) auch weiterhin den straighten und mit einer großen Portion Dreck UND Melodie angereicherten Rock´n´Roll geboten, den die Band ihren zahlreichen Fans bereits seit nunmehr fast zehn Jahren vor den Latz knallt.
Grundsätzlich bleibt auf Get Some alles beim Alten, aber mich beschleicht der Verdacht, dass Sänger Blaine Cartwright bei einigen Songs (z.B. Hate And Whiskey, Lazy White Boy) mehr denn je wie ALICE COOPER klingt, doch auch musikalisch dürfte Herr Cooper einen recht großen Einfluss auf das Songwriting gehabt haben.
Allerdings werden auch Erinnerungen an AC/DC, MOTÖRHEAD oder die punkige Attitüde ROSE TATTOOs wach.

Aber auch wer gerne mal zur Musik von Bands wie TURBONEGRO oder die HELLACOPTERS sein lichte(re)s Haupthaar schüttelt, kann dieses mit dem aktuellen Album des für mich besten gemischten Doppels der hardrockenden Musikszene tun.

Einzelne Songs hervorzuheben, halte ich für überflüssig, denn das Niveau des von Daniel Rey (u.a. RAMONES, MISFITS, L7) produzierten Songmaterials ist nahezu gleichbleibend hoch.
Klar, man könnte noch erwähnen, dass Gastgitarristen wie IZZY STRADLIN (Ex-GUNS´N´ROSES) und Rick Richards (GEORGIA SATELLITES) auf Get Some zu hören sind.
Oder man erwähnt explizit die Remakes von Nutbush City Limits (IKE & TINA TURNER) oder Snowblind (ACE FREHLEY) – aber es gibt keinen echten wie nachvollziehbaren Grund das zu tun, da das eigene Songmaterial bzw. die eigene musikalische Leistung für sich selbst spricht.

Lange Rede – kurzer Sinn : Geile Band! Geile Scheibe! Kaufen!

Veröffentlichungstermin: 26.09.2005

Spielzeit: 40:10 Min.

Line-Up:
Blaine Cartwright – Vocals, Guitar

Ruyter Suys – Lead Guitar

Karen Exley – Bass

Jeremy Thompson – Drums

Produziert von Daniel Rey
Label: Steamhammer / SPV

Homepage: http://www.nashvillepussy.com

Email: nashvillepussy@earthlink.net

Tracklist:
1.Pussy Time

2.Come On Come On

3.Going Down Swinging

4.Good Night For A Heartattack

5.Hate And Whisky

6.Lazy White Boy

7.Hell Ain´t What It Used To Be

8.One Way Down

9.Raisin Hell Again

10.Atlanta´s Still Burnin

11.Nutbush City Limits

12.Meaner Than My Mama

13.Snowblind

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