MIKE TRAMP: Rock´n´Roll Alive

Ich verstehe manche Fans nicht. Warum schreien sie nach einer WHITE LION-Reunion, lassen aber Sänger MIKE TRAMP und seine Band (deren Mitglieder den Herren Bratta, D’Angelo und Lomenzo handwerklich mindestens ebenbürtig sind) aber in kleinen Clubs (die bei weitem nicht ausverkauft sind) verhungern? Keine Ahnung!

Ich verstehe manche Fans nicht. Warum schreien sie nach einer WHITE LION-Reunion, lassen Sänger MIKE TRAMP und seine Band (deren Mitglieder den Herren Bratta, D’Angelo und Lomenzo handwerklich mindestens ebenbürtig sind) aber in kleinen Clubs (die bei weitem nicht ausverkauft sind) verhungern? Keine Ahnung! Als ob eine Band nur deshalb gute Musik macht, weil sie einen bestimmten Namen hat oder aus bestimmten Mitgliedern besteht. Nun gut, mus ich nicht verstehen (will ich in meinem Alter und mit einem gewissen Altersstarrsinn auch nicht mehr…). Nun liegt mit „Rock’n’Roll Alive“ das erste Livealbum des gebürtigen Dänen MIKE TRAMP vor. Aufgenommen wurden die achtzehn Songs umfassende Doppel-CD (108:14 Min.) in Kopenhagen. Der Sound klingt authentisch („This Album Isn’t Produced – Just Played, Recorded And Mixed…!“) und die Songauswahl kann man durchaus als gelungen, wenn auch sehr Solokarriere-lastig, bezeichnen. Denn aus genau dieser präsentierten Mike und Band mit “More To Life Than This”, “I Won’t Let Go”, “Nothing At All”, “Lay Down My Life For You”, “Live For Today” (von “More To Life Than This”, 2003), “Falling Down”, “Mr. Death”, “If It Ain’t Gonna Rock”, “Living A Lie”, “Follow Your Dreams” (von “Recovering The Wasted Years”, 2001) und “Better Off” (von “Capricorn”) nicht weniger als elf Songs, doch natürlich blieb auch die vier Alben andauernde Phase mit WHITE LION nicht unberücksichtigt, auch wenn ich gerne mehr als nur “Wait”, “When The Children Cry” (von „Pride“, 1987), “Broken Heart” (von „Fight To Survive“, 1985), “Living On The Edge” oder “Little Fighter” (von „Big Game“, 1989) gehört hätte. Leider gibt es – trotz drei sehr guter Alben – nur einen Song von FREAK OF NATURE („What Am I”), dafür aber immerhin den NEIL YOUNG-Song “Rocking In The Free World” und glücklicherweise keinen Song seiner ganz frühen Band MABEL (mit denen Mike – der damals noch Michael Trempenau hieß – 1978 sogar beim „Grand Prix de Eurovision de la Chanson“ in Paris antrat und den 16. Platz belegte). Aber ich möchte über dieses gute Album gar nicht meckern, weil es eigentlich nichts zu meckern gibt (auch wenn die Spieldauer für ein Doppelalbum wie ich finde etwas arg kurz ist. Zwanzig Minuten mehr Musik hätten doch locker noch raufgepasst, oder?) – und das so viele gute Songs fehlen, spricht ja auch nur für die Qualitäten des Songschreibers Mike Tramp. Ehrliche Rockmusik, die viele Käufer verdient hat…

Spielzeit: 108:14 Min.

Line-Up:
Mike Tramp – Vocals, Guitars

Oliver Steffensen – Guitars

Claus Langeskov – Bass

Kasper Foss – Drums

Produziert von („This Album Isn’t Produced – Just Played, Recorded And Mixed…!“
Label: Ulftone Music

Homepage: http:www.miketramp.com

Tracklist:
Live For Today

If It Ain´t Gonna Rock

Living On The Edge

Lay Down My Life For You

Mr. Death

Better Off

Broken Heart

Follow your dreams

Wait

Falling Down

Little Fighter

Living A Lie

What Am I

Nothing At All

I Won´t Let Go

More To Life Than This

When The Children Cry

Rocking In The Free World

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner