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METALFORCE: Metalforce

Die True-Metal-Krieger-Fraktion wird dieses Album berechtigt abfeiern. Wer auch schon mit MAJESTY nichts anfangen konnte, der sollte – ebenfalls berechtigt – einen großen Bogen machen um METALFORCE.

MAJESTY waren für die Szenewächter immer eine Lachnummer, für die Kutten- und Nietenarmband-Fraktion hingegen ein Garant für metallische Glückseligkeit. Dieser musikalische Klischeehammer des Helden- und Krieger-Metal macht nun unter dem Banner METALFORCE weiter und wird genauso die Geister scheiden wie die Vorgängerband.

Wie gehabt huldigt man vor allem dem großen Vorbild oder – um im Klischee zu bleiben – die wahren Helden des True-Metal, natürlich MANOWAR. Sowohl die Texte über Krieger, mächtige Zauberer und ganz tolle Helden, als auch das Songwriting wirkt weiterhin wie ausgeliehen und auch wie schon oft gehört. Damit wären wir für die meisten Metaller schon durch. Die True-Metaller werden das ganz anders sehen, denn METALFORCE bleiben dabei und stehen zu ihrem Sound wie harte Krieger im Abendrot. Die Songs sind im freiwillig gesteckten Rahmen stimmig und bringen all das mit, was ihre Fans hören wollen. Es gibt episch-kitschige Melodien, Refrains zum Starkfühlen und Mitgröhlen, ordentliche Metal-Riffs, glorreiche ACCEPT/HAMMERFALL-Chöre, pumpende Bässe und donnernde Drums (sagt zumindest das Infoblatt). Dabei gehen die fast stetig durchlaufenden Doublebass auch mal auf die Nerven, etwas mehr Abwechslung schadet hier sicher nicht. Bei den ruhigen Tönen merkt man halt doch, dass Tarek Maghary nicht in der Liga von MANOWARs Eric Adams singt, einen ordentlichen Job macht er aber definitiv. Songs wie Freedom Warriors, Thunder and Lightning, Metal Crusader oder dem überraschend mit JUDAS PRIEST-Power lostreibende We are the Fire kann man ihren Charme nicht absprechen, auch wenn man kein großer Fan des Kitsch-, äh, True-Metal ist. Entsprechende Fans werden diese Songs abfeiern bis die Spandexhose platzt. Im Gegensatz z.B. zum aktuellen Album von JACK STARR nimmt man METALFORCE ab, was sie hier zelebrieren. Und in Zeiten, wo MANOWAR auf ihren Alben 2-3 nette Songs in einen Haufen Pferdeka… äh, Heldenross-Äpfeln verpacken, ist mir so ein Album einer Band wie METALFORCE definitiv lieber als die nächste Nullnummer der Vorzeige-True-Metaller. Damit wir nicht die großen Vorbilder vergessen: deren Oberheld DeMaio ließ es sich nicht nehmen, als Co-Produzent auf einen trven Sound zu achten, bei When The Valkries Fly steuert der Ex-Kollege Ross The Boss ein Solo bei.

Die True-Metal-Krieger-Fraktion wird dieses Album berechtigt abfeiern. Wer auch schon mit MAJESTY nichts anfangen konnte, der sollte – ebenfalls berechtigt – einen großen Bogen machen um METALFORCE.

Veröffentlichungstermin: 25. 09.2009

Spielzeit: 54:29 Min.

Line-Up:
Tarek Maghary – Vocals
Tristan Visser – Guitar
Freddy Schartl – Bass
Jan Raddatz – Drums

Label: Magic Circle Music/Alive

Homepage: http://www.metalforce.eu

MySpace: http://www.myspace.com/metalforceofficial

Tracklist:
1. Faster, Louder, Metalforce
2. Freedom Warriors
3. I Rule the Night
4. Thunder and Lightning
5. Metal Crusader
6. When the Valkries Fly
7. Thunderchild
8. We are the Fire
9. Melt Thy Steel
10. Let the Battle Begin
11. Son of the North

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