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METAL CHURCH: Damned If You Do

METAL CHURCHs neuestes Werk „Damned If You Do“ sollte man eigentlich von hinten nach vorne hören! Die Jungs wollten wohl Neues ausprobieren und haben ihre Ideen dazu an den Anfang des Albums gepackt. Ob das Sinn macht?

2016 feierte Sänger Mike Howe mit „XI“ seinen Wiedereinstieg bei METAL CHURCH. Nun erscheint das Folgealbum „Damned If You Do“. Doch während „XI“ noch in Richtung des 2013 erschienenen großartigen „Generation Nothing“ Albums ging, ist nun aus die Maus. Offensichtlich wurden für „Damned If You Do“ neue Elemente erarbeitet. Was ja nicht grundsätzlich etwas negatives ist, in diesem Fall hält sich meine Freude jedoch in Grenzen.

Der Titeltrack und gleichzeitig Opener „Damned If You Do“ beginnt mit „hummmm“, was einmal schlimm genug gewesen wäre, aber zu allem Überfluss zehn Mal wiederholt gesungen wird. Ich warte auf ein Schubbidubbah, das kommt dann aber doch nicht. Eigentlich habe ich bereits an dieser Stelle schon keine Lust mehr. Irgendwann geht der Song doch noch los. Ein klassischer METAL CHURCH Titel. Würden die Silben der Qual nicht mittig wiederholt, hätte man sie schon fast vergessen und wäre erst einmal zufrieden.

Back to the roots ist für METAL CHURCH die bessere Alternative!

Es reiht sich „The Black Things“ an. Zeit zum Ausatmen. METAL CHURCH, so wie ich sie mag. Etwas back to the roots und trotzdem 2018 tauglich. Der Titel macht Spaß! Leider wird diese Freude von „By The Numbers“ direkt jäh in ihre Schranken gewiesen. Es rockt eine platte Ohrwurmschnulze mit lyrischer Einfältigkeit. Die viel zu tief gedrückten Vocals des Sängers machen es nicht besser. Anscheinend macht er das nun gerne, denn eben dies taucht auch in anderen Titeln, wie z.B. „Guillotine“, wieder auf. Auch die Höhen wirken stellenweise eher rausgedrückt als gesungen (“Rot Away“).

Der Metal-Gott hatte ein Einsehen! Auf „Damned If You Do“ geht doch noch was!

Wer es so weit geschafft hat, wird belohnt. „Into The Fold“, „Monkey Finger“ und „Out Of Balance“ sind nette METAL CHURCH typische Songs, eingängig und rund. Sie hätten ohne weiteres auch auf „XI“ untergebracht sein können. Der finale Track „The War Electric“ startet kurz mit Elektroimpulsen, wird dann aber doch auch noch recht cool.

Wer METAL CHURCH der jüngeren Vergangenheit mag, sollte sich von „Damned If You Do“ die zweite Hälfte anhören!

Veröffentlichung: 07.12.2018

Spielzeit: 45:22 min.

Line-Up:
Kurdt Vanderhoof: Guitars
Mike Howe: Vocals
Steve Unger: Bass
Rick Van Zandt: Guitars
Stet Howland: Drums

Label: Nuclear Blast

Band-Homepage: https://metalchurchofficial.com/

Mehr im Netz: https://de-de.facebook.com/OfficialMetalChurch/

Tracklist METAL CHURCH „Damned If You Do“:

1. Damned If You Do 4:35
2. The Black Things 5:16
3. By The Numbers 4:35
4. Revolution Underway 5:25
5. Guillotine 4:47
6. Rot Away 3:26
7. Into The Fold 4:20
8. Monkey Finger 4:15
9. Out Of Balance 4:25
10. The War Electric 4:09

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