MERCENARY: Everblack

Die Dänen verbinden auf den zehn Tracks von "Everblack" skandinavischen Melodic Death Metal mit klassischem Power Metal und einer Prise Dark Metal.

Dänemark ist immer für eine Überraschung in Sachen Metal gut. Neben guten bis genialen Outputs, wie zum Beispiel die aktuellen Werke von ILLDISPOSED, DOMINUS oder WITHERING SURFACE, liegt mir mit „Everblack“ des Sextetts MERCENARY erneut ein beachtliches Stück Silber vor. Der musikalische Pfad, den MERCENARY beschreiten, ist nicht leicht in irgendeine Schublade einzuordnen. Zu vielschichtig sind die Einflüsse im Sound der Dänen. Um euch einen gewissen Einblick in die Musik zu geben, versuche ich es mal so darzustellen: Stellt euch vor GARDENIAN, CEMETARY (R.I.P), NEVERMORE und eine klassische Power Metal-Combo gehen zusammen auf Tour. Nach einem absolvierten Gig sitzen die Musiker bei 2-12 Wodka-Brausetablette zusammen und beschließen einige der Musiker zusammen zu würfeln, um mit dieser Konstellation eine Band zu gründen. Das Ergebnis könnte MERCENARY heißen.

Die Dänen verbinden auf den zehn Tracks von „Everblack“ skandinavischen melodic Death Metal mit klassischem Power Metal und einer Prise Dark Metal. Auch die Vocals reichen, durch den Einsatz von zwei Sängern, von typischem Death Metal-Gegrunze über aggressive Shouts und melancholischen Einschüben bis hin zur kraftvollen Power Metal-Röhre. So ist von gesanglicher Seite gesehen für Abwechslung stets gesorgt. Aber ebenso steckt in den Kompositionen viel Potential. Tracks wie „Everblack“, „Seize The Night“ oder auch „A Darker Shade Of Black“ kombinieren die Rauheit des skandinavischen Death Metals mit der Tightness von amerikanischem Power Metal. Die Musiker rocken zu jeder Spielzeit an ihren Instrumenten und „Everblack“ wurde von Jacob Hansen mit einer druckvollen Produktion gesegnet.

Negativ anzumerken ist, dass gegen Ende der Scheibe die Tracks ein wenig abflachen und sich bei manchen Songs die Strukturen leicht ähneln. Aber dies tut dem überraschend positiven Gesamteindruck von „Everblack“ keinen Abbruch.
Für mich ein Hoffnungsträger 2002.

VÖ: 11.03.2002

Spielzeit: 53:45 Min.

Line-Up:
Krai – shouts, growls’n’screams, bass

Rasmus – drums

Jakob – guitar

Signar – guitar

Mikkel – high-pitched vocals

Morten – keyboards

Produziert von Jacob Hansen
Label: Hammerheart Records

Homepage: http://www.mercenary.dk

Email: info@mercenary.dk

Tracklist:
Everblack

Seize The Night

Screaming From The Heavens

Dead.com

Darkspeed

Bloodrush

A Darker Shade Of Black

Bulletblues

Rescue Me

Alliance

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