MANAM: Rebirth of Consciousness

Ambitionierter und irgendwie überraschender Progressive / Melodic Death Metal aus Italien, an dem aber noch gefeilt werden muss.

Jeder fängt einmal an… Auch MANAM, die mit “Rebirth of Consciousness” ihr Debütalbum veröffentlichen. Und die Italiener machen es sich nicht gerade einfach. Zum einen agieren sie stilistisch in einer Progressive / Melodic Death Metal-Nische, in der seit Jahrzehnten Größen wie OPETH und Konsorten den Ton angeben. Zum anderen steckten sie ihren Erstling auch gleich in ein Kleid, das Konzeptalbum heißt. Mutig und ambitioniert. Zum Konzept sei so viel gesagt, dass “Rebirth of Consciousness” die Ankunft von Aliens auf der Erde zum Thema macht. Dabei wird nicht nur Krieg geführt, sondern sich auch über die Auswirkungen der post-apokalyptischen Auseinandersetzung Gedanken gemacht.

MANAM geben Versprechen für die Zukunft

Lässt man das Konzept etwas beiseite und widmet sich der Musik, so geht von MANAM ein gewisser Reiz aus. Die Italiener bieten auf ihrem Debütalbum einige Highlights, die als Versprechen für die Zukunft gelten können. Gerade gegen Ende von “Rebirth of Consciousness” kommen gute Kompositionen zu Tage. So spielt “A Raw Awakening” fleißig und gut an der Tempo-Balance herum. Dadurch entwickelt der Song eine Dynamik und entfacht Emotionen beim Hörer. Auch stimmen hier die cleanen Vocals, die sonst eher flach wirken, positiv. Das Keifen und Growlen ist durchgehend als gelungen zu bezeichnen.

“Rebirth of Consciousness” noch nicht ganz ausgereift

Bei anderen Tracks gilt es noch etwas Hand anzulegen. So ist “Revelation” auf Dauer etwas zu schleppend und sperrig und auch bei “Atman Denied” wartet man zu lange, ehe etwas passiert – trotz progressivem Drumming-Versuch. Hinzu kommen die ausgedehnten Ausflüge in den Power Metal (“Supernova”, “Anam”), die kompositorisch zwar gut gelöst werden, wofür aber vollere Clean-Vocals dienlich gewesen wären. Dennoch haben sich MANAM mit “Rebirth of Consciousness” auf meiner persönlichen Shortlist verewigt, was so nicht zu erwarten gewesen wäre. Denn weder hätten das Label (Rockshots Records) noch die Herkunft der Band (stilitisch) auf einen solchen Release rückschließen lassen.

Veröffentlichungstermin: 23.11.2018

Spielzeit: 47:00 Min.

Line-Up:
Marco Salvador – Gesang & Gitarre (lead)
Fabiola Bellomo – Gitarre (rhythm)
Marco Montipò – Bass & Backing Vocals
Nicola De Cesero – Schlagzeug

Label: Rockshots Records

Homepage: https://www.facebook.com/manamofficialmetal/

MANAM „Rebirth of Consciousness“ Tracklist:

1. Fallen Leaves
2. Supernova (Video bei YouTube)
3. Atman Denied
4. Innerdemon
5. Revelation
6. Total War
7. A Raw Awakening
8. Anam
9. Sahara

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