MAD MAX: In White [EP]

"In White" besteht ausschließlich aus Akustiknummern, teils schon in härterer, elektrischer Version veröffentlicht, teils aber auch brandneu. Wer gerne zwischendurch mal akustische Klänge aufnimmt, sollte "In White" mal eine Chance geben.

Kennt eigentlich noch irgendjemand MAD MAX? Nein, nicht die Filmreihe und auch nicht das PC-Spiel, sondern die Münsteraner Band, die vor allem Mitte der Achtziger mit Alben wie Rollin´ Thunder und Stormchild einige Achtungserfolge verbuchen konnte.
Nach dem Split 1989 und einem kurzen Neuanfang mit anderem Line-Up im Jahr 2000 (Never Say Never) reformierten sich die Band wieder in Originalbesetzung und veröffentlichten Anfang 2006 das Comeback-Album Night Of White Rock, was der Band eine Support-Tour mit DEEP PURPLE und ALICE COOPER durch Deutschland bescherte. Anschließend ging es dann noch auf eine Europatour mit PAGANINI und JADED HEART.
Nicht die schlechtesten Möglichkeit, um Werbung in eigener Sache zu machen. Dazu sollte noch gesagt werden, dass die Band jetzt in Sachen Lyrik mit einem neuen Konzept aufwarten, nämlich christlichen Texten.
Dies dürfte aber auch alte MAD MAX-Anhänger wohl nicht stören und um die Gunst der Stunde zu nutzen legen MAD MAX nun gleich nochmal mit der EP „In White“ nach.
In White besteht ausschließlich aus Akustiknummern, teils schon in härterer, elektrischer Version veröffentlicht, teils aber auch brandneu. Den Anfang macht To hell and back again. Auf Night In White Rock ebenfalls Opener entwickelt es aber bei deiser EO im schwungvollem, akustischem Gewand mit Percussionbegleitung eine ganz andere Atmosphäre. Ebenso die zweite Nummer vom Comeback, Bad day in heaven, das auf „In White“ zur reinen Pianoballade mutiert. Mit Lonely is the hunter hat man auch einen Klassiker von Stormchild reanimiert und dem Song neuen, frischen Atem eingehaucht. Nicht minder interessant sind die beiden neuen Stücke Hello father und Open the eyes of my heart. Ganz neu? Die Ballade Hello father durchaus, open the eyes of my heart nur teilweise, denn der Song ist eine Remake eines alten US-Gospelklassikers. Das Original ist in meine Lauscherchen noch nicht vorgedrungen, aber wie dem auch sei, das Remake kann was. Abgeschlossen wird die EP vom kurzen, rein instrumentalen Reprise.

Fazit: Wer gerne zwischendurch mal akustische Klänge aufnimmt, sollte In White mal eine Chance geben. Außerdem ist der Silberling durchaus für kalte, verregnete Novemberabende im warmen Stübchen geeignet. Wer sich also seiner Freundin mal von seiner romantischen Seite zeigen will, liegt hier auch nicht falsch. Es müssen ja nicht immer SLAYER oder TESTAMENT sein, die den Rhythmus beim Liebesspiel vorgeben. MAD MAX-Anhänger dürfen sowieso bedenkenlos zugreifen. Amen.

Veröffentlichungstermin: 29.09.2006

Spielzeit: 19:10 Min.

Line-Up:
Vocals: Michael Voss
Guitar:Jürgen Breforth
Bass: Roland Bergmann
Drums: Axel Kruse

Homepage: http://www.madmaxmusic.de

Tracklist:
1.To hell and back again
2.Ope the eyes of my heart
3.Hello father
4.Bad day in heaven
5.Lonely is the hunter
6.Reprise

Gastreview von Metallmonster

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