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MAD MAX: Here We Are

25 Jahre und kein bisschen müde. Im Gegenteil, die Kreativität, mit der die Münsteraner an ihre Jubiläumsscheibe herangegangen sind, zeugt von viel Betriebsamkeit!!!

Zuerst einmal alles, alles Gute zu 25 Lenzen im Musikbusiness! Ja, ja, 25 Jahre gibt es MAD MAX mittlerweile schon (zugegeben mit kleinen Pausen), und das muss gefeiert werden. Das dachten sich auch die 3 Mitglieder Michael Voss, Jürgen Breforth und Roland Bergmann, die sich zusammen mit Session-Schalgzeuger Mark Schulman (PINK, CHER, FOREIGNER) für ihr nunmehr 8. Album (+ eine EP), Here We Are, etwas ganz Besonderes einfallen ließen. Nein, sie nahmen nicht alte Klassiker neu auf, und nein, sie veröffentlichten kein Live-Album. Was dann?
Nun, die Münsteraner folgten einer innovativen Strategie bezüglich des Komponierens neuer Songs. Und zwar griffen die Melodic Rocker bei 13 der 14 Songs auf kompositorische und instrumentale Hilfe von Außenstehenden zurück. Nicht Neues? Doch! Denn eine illustre Gästeliste verewigte sich auf diesem Album in der Form, dass jeder von ihnen kompositorisch genau einen Song beisteuerte, d.h. viele Songs bzw. Fragmente davon stammen nicht aus der Feder von MAD MAX, sondern aus der einiger (bekannter) Freunde, die sie über nunmehr 2,5 Dekaden kennen gelernt haben. Lediglich ein Song, die abschließende Piano-Ballade Say goodbye to Hollywood, entsprang zur Gänze dem Songwriting von Frontmann Michael Voss.
Wer die Gäste sind? Nun, wie angedeutet, handelt es sich bei den Geladenen nicht um irgendwen, sondern um bekannte Namen und Größen: JOE LYNN TURNER, Don Airey, Michael Schenker, AXEL RUDI PELL, Marc Storace, JEFF SCOTT SOTO und viele mehr…
Zum Zunge Schnalzen, diese Außenstehenden. Das Interessante und auch das Schwierige für Voss und Breforth war es nun, diese 14 Schnipsel zu einem homogenen Ganzen zusammen zu fügen. Und das haben sie mit Bravour gemeistert. Here We Are klingt wie aus einem Guss, aber dennoch merkt man bei einigen Stücken noch, welchem kreativen Kopf sie entsprungen sind. Where the winds blow und Don Airey – das passt zusammen, wie die Faust auf`s Auge, aber auch Higher and higher und Michael Schenker sowie Mad gone blind und David Readman, sprich PINK CREAM 69, sind zu erkennen. Nur ist es hier fast so wie bei einem Quiz, der Schwierigkeitsgrad steigt an. Und so sind auch Kompositionen verteten, die nur äußerst schwer bzw. kaum zuzuordnen wären, hätte man nicht das Booklet zum Nachschauen. Don`t talk it over z.B. klingt nicht wirklich nach dem typischen AXEL RUDI PELL und die Ballade All of my heart hätte ich im Leben nicht Riffmaster Wolf Hoffmann von ACCEPT zugeordnet.
Eine interessante Mischung und ein interessantes Konzept, das sich MAD MAX also anlässlich ihres Jubiläums ausgedacht haben. Alleine dafür muss man dem Münsteraner Trio ein Lob zollen. Dafür, dass trotz der Vielschichtigkeit der Komponisten daraus ein zusammenhängendes, frisches Hard Rock-Scheibchen geworden ist, ein zweites. Und für eine feine, klare Produktion gibt`s noch ein drittes oben drauf.
Also Jungs, weiter so!!! Auf die nächsten 25 Jahre!!!

Veröffentlichungstermin: 01.10.2008

Spielzeit: 56:13 Min.

Line-Up:
Gesang, Gitarre, Mandoline, Hammond-Orgel, Piano: Michael Voss
Gitarre: Jürgen Breforth
Bass: Roland Bergmann

Gastmusiker:
Gesang: Pearl
Gitarre: Jan Löchel
Martin Huch
Schlagzeug: Mark Schulman
Keyboard: Don Airey

Produziert von Michael Voss
Label: A-Minor Records
MySpace: http://www.myspace.com/madmaxmusic

Tracklist:
1.Caravan (co-written by Joe Lynn Turner)
2.Where the winds blow (co-written by Don Airey)
3.Here we are (co-written by Jan Löchel)
4.Higher and higher (co-written by Michael Schenker)
5.Down to Babylon (co written by Jeff Scott Soto)
6.Love walks lonely (co-written by Oz Fox)
7.Stop one minute (co-written by Ken Tamplin)
8.How deep (co-written by Bernie Torme)
9.Don`t talk it all over (co-written by Axel Rudi Pell)
10.All of my heart (co-written by Wolf Hoffmann)
11.Mad gone blind (co-written by David Readman)
12.Keep you alive (co-written by Sascha Gerstner)
13.High on wheels (co-written by Marc Storace)
14.Say goodbye to Hollywood

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