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LOVEX: Anyone Anymore [Single]

Neueste Single der Finnen, mit unveröffentlichten Live-Songs und Non-Album Track.

Nachdem ich mich mit dem Album Divine Insanity überhaupt nicht anfreunden konnte, war ich gespannt, was mich nun auf LOVEX` neuer Single Anyone Anymore erwartet. Gespannt deshalb, weil der Titelsong, mit dem die 6 Finnen im Grand Prix-Vorentscheid immerhin den 3. Platz belegten, komischerweise nur auf der Special-Edition des Albums vertreten ist und ich ihn somit noch nicht kannte. Zudem befindet sich auch noch weiteres unveröffentlichtes Material auf der Maxi.
Los geht`s mit editierten Version von Anyone anymore und da schau her, das Stück rockt amtlich. Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass es deshalb nur als Bonustrack auf das Album gepackt wurde… aber lassen wir das. Der zweite Song Wounds ist in dieser Form bereits auf dem Album erhältlich, macht aber hier ironischerweise mehr Spaß, da er sich vom Titelsong durchaus abhebt. Auf dem Album ist er in eine Reihe von 5, 6 Songs integriert, die allesamt sehr ähnlich klingen und gleichartig aufgebaut sind. Die unveröffentlichte B-Seite Wild and violent bewegt sich im Midtempo und ist eher aus düstererem Holz geschnitzt. Sie hätte mit Sicherheit mehr Abwechslung auf das Album gebracht. Abgeschlossen wird die Single mit 2 Liverversionen. Zum einen das auch auf dem Album enthaltene Die a little more, das live durchaus knackiger rüberkommt als auf Platte, und zum anderen das BON JOVI-Cover Runaway. Bei einem derartigen Klassiker kann man ja eigentlich nichts falsch machen, außer man verunstaltet ihn aus Improvisationsdrang. So etwas kann ja genauso leicht in die Hose gehen. Das machen aber die Finnen nicht. Sie covern den Song eins zu eins und spielen ihn solide und mit Drive.
Aufgrund der höheren Vielfalt an Melodien und Stimmungen weiß die neueste Single von LOVEX besser zu gefallen als das Album, auch wenn es mir bei dem wohl etwas künstlich hinzugefügten Mädchengekreische zwischen den Live-Songs schon wieder fast die Zehennägel aufstellt. Hat die Band dieses Image wirklich nötig? Das erinnert mich eher an The Dome Vol. 752, denn an ein Rockkonzert. Trotzdem, diese Single macht unterm Strich einen deutlich positiveren Eindruck als der Full Length-Silberling.

Veröffentlichungstermin: 11.05.2007

Spielzeit: 19:15 Min.

Line-Up:
Gesang: Theon
Gitarre: Vivian Sin`amor
Gitarre: Sammy Black
Bass: Jason
Schlagzeug: Julian Drain
Keyboard: Christian

Produziert von Erno Laitinen
Label: GUN Records

Homepage: http://www.lovex-music.de

Tracklist:
1.Anyone anymore (Single version)
2.Wounds
3.Wild and violent
4.Die a little more (Live)
5.Runaway (Live)

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