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LEECHFEAST: Neon Crosses

Zäher und spaßloser Sludge Metal aus Slowenien.

Der Name LEECHFEAST passt der Band aus Slowenien wie angegossen. Denn es soll ein Festmahl für die Blutegel werden, wenn sie sich an den emotionalen Wunden, die durch falsche Versprechungen der Erlösung enstanden sind, laben. “Neon Crosses” liefert die Begleitmusik dazu. Denn das zweite Album der Slowenen suggeriert mit seinem ultra-trägen Sludge Metal das anhaltende Bohren und Saugen der kleinen Tiere. Somit bekommen die gut 35 Minuten des Albums eine hypnotisierende Wirkung: Repetitive Melodien, eindimensionaler Krächz- und Röchel-Gesang und rundes, in sich geschlossenes Drumming. Hier ist musikalisch keine freudige Botschaft zu entdecken.

LEECHFEAST verzichten auf Tempo

Die reduzierte Musik von LEECHFEAST arbeitet daher vor allem mit der Emotion des Hörers. Und in der richtigen Stimmungslage funktioniert das auch. Mitunter lockert die Band seine acht bis zehn Minuten langen Songs durch leicht chorale Gesänge oder gar wackeligen Clean-Gesang (“Razor Nest”) auf. Ansonsten ist Geduld gefragt… Nein, nicht bis das Tempo angezogen wird, sondern bis “Neon Crosses” zu Ende ist. LEECHFEAST haben mit “Neon Crosses” ein langsames und bitteres Album parat, das ob seiner musikalischen Eintönigkeit manchen Hörer verschrecken wird. Doch ist es eines jener Alben, in welches man eintauchen kann, wenn man gerade so gar keinen Bock aufs Lachen hat.

Veröffentlichungstermin: 30.03.2018

Spielzeit: 36:51 Min.

Line-Up:
Jaka Vatovec – Gesang
Jaka Bolic – Gitarre
Jure Sajn – Bass
Hans Wubs – Schlagzeug

Produziert von Milan Ciric @ Sing-Sing Studio, Metslawier (NED)

Label: Dry Cough Records / Rope Or Guillotine

Homepage: http://leechfeast.blogspot.com

Mehr im Netz: https://leechfeast.bandcamp.com
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/leechfeastantispeed

LEECHFEAST “Neon Crosses” Tracklist:

1. Sacrosanct
2. Halogen
3. Tar
4. Razor Nest

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