LAYMENT: Traces

Ganz klar haben sich LAYMENT im Vergleich zum Debütvorgänger „Declaration“ – gerade im Bezug auf den Gesang – verbessert und ich drücke den Jungs die Daumen, dass sich vielleicht jetzt der große Durchbruch anbahnt. Den Grundstein dazu gelegt haben sie mit „Traces“ auf jeden Fall.

Wie bereits in der Presseinformation angekündigt, lässt sich der Musikstil von LAYMENT nicht genau definieren. Der erste Eindruck ist also in jedem Fall positiv – denn der Markt wird von Newcomern heutzutage praktisch überschwemmt.
Das Sextett aus Herne vermischt eine ganze Palette an unterschiedlichen Einflüssen, die vom klassischen Power Metal über Gothic Rock bis hin zu Death Metal reichen. Oder, wie sie es selbst nennen: „Die Neuentdeckung für Fans von METALLICA, VOLBEAT, ICED EARTH, SENTENCED, IN FLAMES und den APOKALYPTISCHEN REITERN.“

Auch wenn die Songs sehr vielschichtig sind, gehen die Melodielinien auf „Traces“ allesamt ins Ohr. Da lädt fast jedes Lied zum Haare schütteln und mitgrölen ein, da bleibt keiner ruhig auf seinem Stuhl sitzen. Aber auch ruhige Nummern können LAYMENT gut.
„Secret Life“ ist mit seiner eingängigen Hookline als Opener gut gewählt. Die musikalische Reise führt über das aggressive „Tears of Regret“ zum nachdenklich machenden Titelsong. Im folklastigen „Burning Candle“ oder auch im großen Finale „Sons of Herne“ kann die Sechssaiterfraktion von LAYMENT zeigen, dass sie ihre Instrumente hervorragend beherrscht.  
Die Stimme von Marosh hat einen hohen Wiedererkennungswert – auch wenn nicht jeder Ton hundertprozentig sitzt, sind die Emotionen authentisch und machen die Band wirklich sympathisch. LAYMENT stehen hier stellvertretend für die Herkunft der Band, das Ruhrgebiet ist trotz seines „Kohlestaubimages“ eine wunderschöne Region in Deutschland.

Besonders hervorzuheben auf „Traces“ ist das saubere und tighte Schlagzeug – gerade im Bezug auf die Double Bass gibt es kaum eine andere Band auf diesem Level, die so exakt den Rhythmus vorzugeben vermag. Alleinig die Crash Becken und das Keyboard sind an einigen Stellen etwas zu laut dazu gemischt, sonst gibt es auch an Produktion und Mixing nichts zu meckern.

Ganz klar haben sich LAYMENT im Vergleich zum Debütvorgänger „Declaration“ – gerade im Bezug auf den Gesang – verbessert und ich drücke den Jungs die Daumen, dass sich vielleicht jetzt der große Durchbruch anbahnt. Den Grundstein dazu gelegt haben sie mit „Traces“ auf jeden Fall.

Veröffentlichungstermin: 24.04.2009

Spielzeit: 50:35 Min.

Line-Up:
Marian Schmidt: Gesang
Tobias Schmidt: Gitarre
Benjamin Burschei: Gitarre
Kristian Krajewski: Keyboard
Julian Schmidt: Bass
Moritz Schuster: Schlagzeug

Label: Yonah Records / Alive!

Homepage: http://www.layment.com

MySpace: http://www.myspace.com/layment

Tracklist:
1. Secret Life
2. Remain Blind
3. Break Away
4. Ode
5. Tears Of Regret
6. Traces
7. Burning Candle
8. No Disgrace
9. Feuergeist
10. Ten
11. Sanity´s Calling
12. Sons Of Herne

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