Tasmanien und Metal – da kommt einem ad hoc PSYCROPTIC in den Sinn. Und die Australier sind es dann auch, die ihren nicht nur geografisch sehr nahestenden Landsleuten von LACERTA Pate gestanden haben könnten. Denn der Progressive / Technical Death Metal-Approach LACERTAs lässt durchaus einige Parallelen zu (etwas früheren) PSYCROPTIC-Alben zu.
LACERTA mit großer Fingerfertigkeit
Doch das Quartett aus Hobart kreiert auf seinem selbstbetitelten, zweiten Album durchaus ein eigenes Bild von sich. Das fängt schon und insbesondere beim starken Opener “Pillars Of Deceit” an, der viele musikalische Ideen binnen sechs Minuten unter einen Hut bringt und dabei trotzdem nicht überfrachtet wirkt. Hinzu kommt das reizvolle und klare Bass-Spiel von Justin Wilton. Aber auch Gitarrist Anthony Gilbert geizt nicht mit Fingerfertigkeit, wenn er etwaige Gitarren-Soli wie im starken “Gargantua” zum Besten gibt.
“Lacerta” im oberen Drittel der Technical Death-Releases
Aber auch in straighteren Passagen wie in “Grotesque Design” mit seinen GOJIRA-Anleihen oder im melodischeren “Molecular Residue” beweisen LACERTA kompositorische Sicherheit, die zudem von einer klaren und druckvollen Produktion gestützt wird. Hinzu kommt der gute Growl-Gesang von Gabe Latham, so dass man bei “Lacerta” sorglos von einer im oberen Drittel der heurigen Technical Death Metal-Erscheinungen sprechen kann.
Veröffentlichungstermin: 14.04.2017
Spielzeit: 54:07 Min.
Line-Up:
Anthony Gilbert – Gitarre (lead)
Gabe Latham – Gesang & Gitarre (rhythm)
Patrick Neumayer – Schlagzeug
Justin Wilton – Bass
Label: CDN Records
Homepage: https://lacertametal.bandcamp.com
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/Lacerta-114478268600237/
LACERTA “Lacerta” Tracklist:
1. Pillars Of Deceit
2. Grotesque Design
3. Hell To Pay
4. Incubation Of Tyrants
5. Void Of Shadows
6. Gargantua
7. Molecular Residue
8. Ambiguous Forms
Bonus Tracks von “Mind Processor” (2010):
9. Mind Processor
10. Necronomy