Ob sich Geschichte wiederholt oder nicht, darf diskutiert werden, ich muss auf alle Fälle das wiederholen, was Psycho im Review von KILLFLEXens vorherigem Demo geschrieben hatte. – leider eben auch nicht zum Besseren, wie noch von Psycho erhofft. Stattdessen bekommt man Gehversuche zu hören, die mal in Richtung SLIPKNOT und Co. gehen, mal recht dreist FEAR FACTORY zitieren, so zu hören bei Cold Fire. Die Durchschlagskraft und Aggressivität der Vorbilder wird jedoch weit verfehlt, sodass auch One Track Mind nicht über den Status eines hörbaren, aber unspektakulären Undergroundalbums hinauskommt. Der Gesang von Markus Bürki ist hierbei eins der Hauptprobleme, denn ihm mangelt es schlicht noch an Power und Hooklines. Zwar ist seine Stimme durchaus geeignet für die raue Mucke, sobald er aber versucht, Abwechslung reinzubringen, werden seine Grenzen deutlich hörbar. Popshit steht geradezu exemplarisch hierfür: Die Hymne auf den Metal gipfelt in einem viel zu schmalbrüstigen Refrain, statt gerade da die Sau rauszulassen. Und das abschließende Helpless klingt dann schon fast punkig, statt zum Ende nochmal ein Brikett draufzulegen. KILLFLEX sollten dringend die Schlagzahl erhöhen, wenn sie aus den zweifelsohne vorhandenen positiven Ansätzen ein stimmiges Gesamtwerk erschaffen wollen.
Kontakt:
Pieric Grosjean
Bodenacher 3
CH-2564 Bellmund
Schweiz
Veröffentlichungstermin: 2004
Spielzeit: 76:54 mit viel Leerlauf Min.
Line-Up:
Pieric Grosjean – Gitarre, Bass, Gesang
Markus Bürki – Gesang
Kevin Ammon – Schlagzeug
Produziert von Pieric Grosjean & Kevin Ammon
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.killflex.com
Email: mesapieric@freesurf.ch
Tracklist:
Popshit
Necromantic
Shout It out
Cold Fire
Inner Pride
Tomorrow Comes
False Perception
Helpless