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KICKHUNTER: Little monsters

Ich will Frühling, die geliebte CB550 rausholen und die herrlichen weiten Straßen abrollen, die es nur hier im Norden gibt. So was auszulösen schafft nun wirklich nicht jede Platte!

Die Hamburger KICKHUNTER rocken und rollen bereits seit Ende 2000 den Norden. Sie teilten die Bühne mit Größen wie LYNYRD SKYNYRD, DEEP PURPLE, den QUIREBOYS, rockten in Portugal mit den dort sehr angesagten ARYA und spielten passend auf den Harley-Days. Mit Little monsters steht nun das zweite Album der Hanseaten bereit. Höchste Zeit also, noch mal das Moped zu putzen und ein Fass Holsten in die Garage zu rollen, angesagt ist Biker-Rock.

Und dieses Genre bedienen KICKHUNTER nahezu perfekt, die Jungs wissen, wie´s läuft. Mit sehr viel Abwechslung rollen sie über weite Landstraßen kurz vor der Nordsee. Beim Opener wackelt sofort der Hintern, es gibt MOLLY HATCHET-like coolen Southern-Boogie (Ain´t got nothin´ better), Slowblues mit ERIC CLAPTON-Touch (Heaven knows) und eine Menge catchy Rock`n´Roll mit einer gehörigen Portion Southern-Rock. Beim von einer coolen DEEP PURPLE-Orgel eingeleiteten King of life klauen sie bei Come together von den BEATLES und machen daraus einen schweren Song, der fast etwas BLACK SABBATH-Feeling mitbringt. Den CHUCK BERRY-Klassiker Roll over Beethoven verwursteln sie zu einer Kuschelballade im GARY MOORE-Blues-Stil, coole Idee.
J.C. Wesenberg hat die perfekte Stimme für diesen Sound, er setzt sie abwechslungsreich ein und dürfte reichlich Erfahrung in Cover-Bands mitbringen. Die Background-Mieze Ela gibt mit kräftig-souliger bis süßer Stimme ordentlich Pfeffer, gebt uns mehr von dieser Frau! Instrumental ist man mit (Ex-) Leuten u.a. von HELLOWEEN, DOC EISENHAUER, WEINHOLD und Co. auf der sicheren Seite, Roland Grapow (HELLOWEEN) und Matthias deSouza (BON SCOTT) steuern jeweils ein Rock`n´Roll-Solo bei, Jan S. Eckert (MASTERPLAN) hilft am Bass, der 70er Keyboard-Dino Jean-Jaques Kravetz (FRUMPY, ATLANTIS, MAFFAY, LINDENBERG) und sein Sohn greifen in die Pianotasten. Es werden ohne jeden Kitsch alle Klischees verbraten, man bekommt als Biker-, Blues-, Schunkelrocker alles, was man sich wünscht auf einer CD, die oft und lange im Player fest sitzt. Ich will Frühling, die geliebte (nicht mehr lebende, R.I.P.) CB550 rausholen und die herrlichen weiten Straßen abrollen, die es nur hier im Norden gibt. So was auszulösen schafft nun wirklich nicht jede Platte! Der Lautstärkeregler geht fast automatisch nach oben, mit spürbarer Spielfreude verbreiten KICKHUNTER gute Laune und machen hartnäckig Lust auf ein Live-Konzert der Band.
Zusammen mit Dennis Ward (PINK CREAM 69) hat man dazu einen klaren, kraftvollen Sound gebraut, ein etwas rockigeres Cover hätte die Scheibe perfekt abgedeckt. Sicher werden KICKHUNTER eher auf Biker-Treffen und so manche Stadtfestbühne beschränkt bleiben. Wer sich aber genau dort wohl fühlt, der hat hier eine klare Kaufempfehlung!

Veröffentlichungstermin: August 2007

Spielzeit: 53:54 Min.

Line-Up:
Jörg Wesenberg – Vocals
Ela – Backing Vocals
Rollie Feldmann – Guitars
Stefan Aurel – Guitars
Markus Grosskopf – Bass
Ansas Strehlow – Hammond Orgel
Karsten Kreppert – Drums

Gäste:
Jan S. Eckert – Bass (3/5/7/9)
Jean-Jaques Kravetz – Piano (5)
Zabba Lindner – Percussion
Roland Grapow – Guitarsolo (5)
Matthias deSouza – Guitarsolo (2)

Produziert von Dennis Ward, Stefan Aurel und Rollie Feldmann
Label: Rockphone Records

Homepage: http://www.kickhunter.com

Email: aurel@kickhunter.com

Tracklist:
1. Shame on love
2. Ain´t got nothin´ better
3. Heaven knows
4. Walls
5. (Good to be) Alive
6. King of life
7. Let it shine
8. Water
9. Roll over Beethoven
10. Pimp up your life

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