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KHOLD: Mørke Gravers Kammer

Wie immer eine schaurig-schöne Atmosphäre, wie aus einem schwarzweißem Horrorfilm.

Als Support der großen SATYRICON machten sie mit ihrem erdigen Black Metal zuletzt eine gute Figur, ebenso wie auf dem Vorgänger Phantom. Seit ihrer Gründung vor vier Jahren wälzen sich die Norweger misanthropisch durch ihre Werke, verschaffen ihren Alben eine schaurig-schöne Atmosphäre, wie aus einem schwarzweißen Horrorfilm.

Mørke Gravers Kammer ist eine ganz spezielle Scheibe im riesigen Sumpf des Black Metals, roh, hasserfüllt und zur gleichen Zeit mit liebevollem Charme ausgestattet, so dass die Scheibe auf masochistische Art und Weise Spaß macht. Finster wie die Nacht brettern KHOLD ab und zu auch dahin, doch diese Einsatze halten sich in Grenzen. Sie wissen ganz genau, dass die schnellen Passagen nicht ihre Stärke sind. Und dennoch verlieren sich KHOLD in einigen Songs in langatmigen und langweiligen Prügelparts. Schade, denn würden die Norweger nicht so lange darauf rumreiten, würden sie das Gesamtbild verfeinern.

KHOLDs drittes Album zeichnet sich durch sehr gute Ideen, Riffs und einer durchgehend bedrohlichen Stimmung aus, die im nahezu perfekten Opera Seria gipfelt. Damit können die anderen Songs nicht ganz mithalten, denn Monotonie ist eben gerne mal vorherrschend. KHOLD bieten mit Mørke Gravers Kammer dennoch eine gelungene Alternative zum schwarzmetallischen Einheitsbrei, den sich Black Metal-Fans, die Groove, das Ursprüngliche und Rauhe lieben – trotz der guten Produktion – mit Sicherheit liebend gerne antun.

VÖ: 5. April 2004

Spielzeit: 38:33 Min.

Line-Up:
Gard – Vocals, Guitar

Rinn – Guitar

Grimd – Bass

Sarke – Drums
Label: Candlelight Records

Homepage: http://www.khold.com

Tracklist:
1. Åtselgraver

2. Død

3. Niflheimr

4. Hevnerske

5. Med nebb og klør

6. Mørke gravers kammer

7. Opera Seria

8. Sjeleskjender

9. Vardøger

10. Kamp

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