JUDAS PRIEST: Live In London

Wer noch keine JUDAS PRIEST-Live-CD sein Eigen nennt und Bock auf eine Anhäufung von Klassikern "Made in London" hat darf ruhigen Gewissens zugreifen.

Tja, auch bei den Rockstars von JUDAS PRIEST beginnt das neue Jahr wie bei uns Otto-Normal-Verbrauchern. Nach dem üblen Silvestersuff startet der Januar nach der Regenerierungsphase geldtechnisch weniger erfreulich. Dies soll heißen, im ersten Monat des angebrochenen Jahres flattern dermaßen viele Rechnungen ins Haus, die auch alle bezahlt sein wollen. So sieht es wohl auch in den Villen der Priester aus. Was nun?
Kurzerhand wird ein Doppel-Live-Album auf den Markt geworfen, um erstens den leeren Januargeldbeutel zu füllen und zweitens die Zeit bis zur nächsten Studioplatte zu überbrücken.
Sage und schreibe 25 Songs wurden auf die beiden CD´s gepackt, die in der Londoner Brixton Academy (Dezember 2001) aufgenommen wurden. Am Sound ist zum Glück nicht sehr viel im Aufnahmetempel nachgebessert worden und so bekommt der Konsument eine ordentliche Live-Atmosphäre geboten. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass der Sound schlecht ist. Der Klang ist ordentlich und akzeptabel, denn JUDAS PRIEST können sich fähige Leute für Mischpult und Aufnahme leisten.
Den Weg auf die Live In London-Veröffentlichung fanden Kompositionen aus vielen Schaffensphasen der Band. Von alten Gassenhauern wie Breaking The Law, Metal Gods, Grinder, Turbo Lover, Diamonds & Rust (um nur einige zu nennen) über den Übersong Painkiller bis hin zu Tracks aus der `Ripper-Zeit´ (Hell Is Home, Blood Stained, Burn In Hell) gibt es ein feines Potpourri für den JUDAS PRIEST-Fan.
Musikalisch haben die Herren alles perfekt in Szene gesetzt und Tim Ripper Owens meistert seine Aufgabe ebenso zufriedenstellend, für die Tatsache, dass ich noch nie ein allzu großer Befürworter des ´Rippers´ war. Vor allem bei den alten Songs fehlt mir ab und an die Stimme von Rob Halford. Aber dies ist letztendlich reine Geschmackssache. Mal sehen, wie das Statement von Scott Travis aus unseren News vom 24.01.2003 in die Tat umgesetzt wird.
Wer noch keine JUDAS PRIEST-Live-CD sein Eigen nennt und Bock auf eine Anhäufung von Klassikern Made in London hat, darf ruhigen Gewissens zugreifen.

Spielzeit:

CD 1: 67:11 Minuten
CD 2: 62:04 Minuten

VÖ: 13.01.2003

Line-Up:

Tim Ripper Owens – vocals
Glen Tipton – guitars
K.K. Downing – guitars
Scott Travis – drums
Ian Hill – bass

Label: SPV

Homepage: http://www.judaspriest.com

Tracklist:
CD 1:

Metal Gods
Heading Out To The Highway
Grinder
Touch Of Evil
Blood Stained
Victim Of Changes
The Sentinel
One On One
Running Wild
Ripper
Diamonds & Rust
Feed On Me
Green Manalishi

CD 2:

Beyond The Realms Of Death
Burn In Hell
Hell Is Home
Breaking The Law
Desert Plains
You´ve Got Another Thing Coming
Turbo Lover
Painkiller
Hellion/Electric Eye
United
Living After Midnight
Hell Bent For Leather

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