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JINGO DE LUNCH: Land Of The Free-ks

´Land Of The Free-ks´ ist ein wunderbar erfrischendes Album geworden. Es hat die Trademarks, die man von einem  JINGO DE LUNCH-Album erwartet und bietet genügend Neues zu Entdecken, das Lust auf mehr macht. Ein erfreulich gut gelungenes Comeback!

Kaum hab ich mich von der Überraschung in Form des neuen IRON MAIDEN-Albums erholt, liegt hier schon die nächste Überraschung parat – nach gefühlt hundertundacht  Jahren  liegt ein neues Album von JINGO DE LUNCH vor mir! Aufgeregt bin ich ja schon. Denn die große Frage ist: Schafft es meine musikalische Jugendliebe, mich nach dieser langen Zeit zu überraschen und ähnlich zu berauschen wie zu Beginn unserer wunderbaren Freundschaft?

Die Vorzeichen ließen ja nicht gerade Gutes erahnen. Erst der Ausstieg von  Sepp Ehrensberger, der nach der tollen Wiederauferstehungs-Tour 2007  JINGO DE LUNCH verlassen hat und von Tico Zamora an der Gitarre ersetzt wurde. 2009 dann die nächste Hiobsbotschaft:  Tom Schwoll, der zweite  stilprägende Gitarrist von  JINGO DE LUNCH, verlässt ebenfalls die Band. Und Tico Zamora ist auch wieder raus. Gary Schmalzl heißt er nun, der Neue und einzige an den sechs Saiten. Und wie soll das nun klingen, ein neues JINGO-Album ohne Tom und Sepp, den beiden Gitarristen, die damals mit ´Perpetuum Mobile´ und ´Axe To Grind´ zu kleinen Helden des deutschen Punk-Rock-Undergrounds wurden? Tja, und was soll ich jetzt groß sagen: Unverschämt gut klingt das!

Der Neue tut der Band definitv gut. Ich denke mal, ´Land Of The Free-ks´ würde nicht annähernd so frisch klingen,  wäre Gary nicht mit dabei. Das Album klingt zwar zu jeder Zeit nach  JINGO DE LUNCH, was natürlich nicht zuletzt am unverwechselbaren Gesang von Yvonne Ducksworth liegt, dennoch gibt es jede Menge neues.  JINGO DE LUNCH haben durch Gary noch etwas mehr Metal-Schlagseite abbkommen, ohne, dass das punkig-schräge dabei zu kurz kommt. Die besten Beispiele dafür sind ´Spineless in Gaza´, das leicht NO MEANS NO-beeinflusst klingt, oder der flotte Melodic-Punk-Rock-Metal-Bastard ´Miss Demeanor´, voller toller Melodien, den es in dieser Form in alter Besetzung vermutlich nie gegeben hätte. Hier und da schleicht sich dann sogar noch etwas überraschend und überaschend gut passendes Doom Metal-Feeling ein und die ein oder andere Hommage an die BAD BRAINS darf natürlich auch nicht fehlen, was unverkennbar und recht unverblümt in ´Street Cred Heart´ der Fall ist. Einfach nur frech! Einfach nur toll!

´Land Of The Free-ks´ ist ein wunderbar erfrischendes Album geworden. Es hat die Trademarks, die man von einem  JINGO DE LUNCH-Album erwartet und bietet genügend Neues zu Entdecken, das Lust auf mehr macht. Ein erfreulich gut gelungenes Comeback!

Veröffentlichungstermin: 01.10.2010

Spielzeit: 32:44 Min.

Line-Up:

Gesang: Yvonne Ducksworth
Gitarre: Gary Schmalzl
Bass: Henning Menke
Schlagzeug: Steve Hahn

Homepage: http://www.jingo-de-lunch.com/

Tracklist:

1. Land of the Free-ks
2. Room 101
3. Mass/acre
4. Metherfor
5. The Job
6. Spineless in Gaza
7. Miss Demeanor
8. Move
9. Land of then Doom
1
0. Street Cred Heart

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