JIGSORE TERROR: World End Carnage

Grindfans versammelt euch. Kniet nieder vor JIGSORE TERROR…

Irgendwie hab ich vom Cover her jetzt Gurgel-Death erwartet. Dem ist aber nicht so und JIGSORE TERROR legen mal eben einen der geilsten Brocken hin, der mir in letzter Zeit untergekommen ist.

Die ersten Töne machen es klar: Dreckiger, rockiger Grindcore, unverkennbar in Richtung NASUM. Immerhin hat Mieszko Talarczyk seine Finger im Spiel gehabt und das Album im Soundlab Studio produziert. Er ist auch nicht der einzige mit fundiertem Background, die Band an sich setzt sich aus Gitarrist Tobbe Ander (SCAMS, SMOOTH & GREEDY, LEUKEMIA), Bassist Hampus Klang (BIRDFLESH, BULLET, HYPNOSIA) und Drummer Adde Mitroulis (BIRDFLESH, GENERAL SURGERY, SAYYADINA) zusammen. Man versammelte sich ursprünglich, um Old-School Death Metal im Stil von REPULSION, DEATH und TERRORIZER zu machen. Was dabei anno 2004 herauskommt würde ich eher zeitlosen Death/Grind denn Old School Death Metal nennen, auch wenn Letzteres ein fester Bestandteil auf der Platte ist. Die NASUM-Schlagseite ist ebenso unverkennbar wie die Dosis TERRORIZER, die Stumpfheit von REPULSION und der Einfluss früher CARCASS, besonders die dreckige, fiese Stimme (die übrigens Schlagwerker Adde eingesungen hat) erinnert an die Leichname.

Aber wer auch immer hinter JIGSORE TERROR steckt, was auch immer sie gehört haben mögen und was in aller Welt sie auf World End Carnage nun spielen wollten, ist mir wirklich reichlich egal. Denn was hier am Ende bleibt ist ein Stück extreme Musik, das in seiner Direktheit und Rotzigkeit heute wirklich seinesgleichen sucht. Anders als NASUM suchen die Schweden auf dem Debüt öfter das Midtempo und noch öfter den Groove. Und der hat es in sich. Mit 15 Kompositionen in einer guten halben Stunde ist man auch, was die Zahl der Lieder angeht, noch im Bereich der Überschaubarkeit. Blastbeats, die wirklich höllisch klingen wechseln sich ab mit erdigen Moshparts, die keinen Death Metal oder Grindcore-Fan kalt lassen sollten.

Also egal, ob Titel, wie Gorging On Exposed Arteries, Skeletal Decomposition, Scattered Cranial Remains oder das Titelstück World End Carnage (die wiederum, wie CARCASS-Titel klingen), hier bekommt man, was man sucht. Sofern man nach extremer, wütender und brutaler Musik sucht, natürlich. Also, wer die göttliche World Downfall schätzt, gerne mal NASUM auflegt oder einfach das ganze wahnsinnige Zeug liebt, was ich hier erwähnt habe, der sollte KEIN Ohr riskieren und gleich kaufen.

So, jetzt hab ich aber lange genug stillgesessen, im Hintergrund läuft immerhin World End Carnage…

Veröffentlichungstermin: 12.10.2004

Spielzeit: 35:33 Min.

Line-Up:
Tobbe six feet Ander – Gitarre

Adde Mitroulis – Drums, Gesang

Hampus Klang – Bass

Produziert von Mieszko Talarczyk
Label: Listenable Records

Tracklist:
01. Gorging On Exposed Arteries

02. Skeletal Decomposition

03. Slaughtered Existance

04. Death Rattle Cacaphony

05. Senseless Slaughter

06. Rotten Heads

07. Reeking Death

08. Insane Torture

09. Scattered Granial Remains

10. Violent Molestation

11. Corpses On Fire

12. Feast Of Dismembered Limbs

13. Brutally Murdered

14. Bestial Frenzy

15. World End Carnage

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