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IZEGRIM: Guidelines for Genocide [Eigenproduktion]

"Guidelines for Genocide" ist durchaus ein Album, dass man sich des öfteren gerne mal wieder anhört, vor allem wenn man mal wieder die Cowboystiefel im Schrank nebst dem versteckten Fotoalbum mit Bildern aus den 80ern entdeckt.

Achtung: Bei dieser Band handelt es sich nicht um die Schwarzwurzelgeister ISEGRIM sondern um eine holländische Thrash Metal-Formation, die auf ihrer ersten richtigen Veröffentlichung ziemlich Gas geben und Dampf ablassen. Erinnerungen an HOLY MOSES werden primär natürlich durch die kreischende Frontfrau Krisz (die aber wensentlich krasser als Sabine Claassen singt) wach, aber auch im instrumentalen Bereich gehen die fünf Kiffer in die Richtung der Kult-Thrasher.

IZEGRIMs Einflüsse sind aber deutlich breiter gefächert als nur HOLY MOSES, denen sie zwar zum Großteil der Musik huldigen – ganz krass: in Under Banners of Hatred – aber in Songs wie Angel of Demise zeigen die Thrasher eine Neigung für älteren schwedischen Death Metal und hier und da Black Metal. Außerdem werden neben dem prolligen Thrash Metal aus den deutschen 80ern auch ein paar Bay Area-Bands der vergangenen Tage verwurstet. Das Ganze ist ein wenig vorhersehbar und simpel, gewinnt aber durch Samples und einer spröden Originalität durchaus an Reiz.

Recht einfallsreich sind die Riffs und Arrangements zwar nicht, aber dennoch mit einem nostalgischen Touch ausgestattet, der die Musik durchaus sympatisch rüberkommen lassen. Einzig das Drumming von Ränz gefällt mir nicht so besonders, denn der Jung spielt die meiste Zeit seine Beats gerade durch ohne ein paar Spielereien auf den Toms zu bringen, was mit der Zeit ein wenig ermüdend wird. Schade, der positive Gesamteindruck wird dadurch nämlich geschmälert.

Die Terror-Freaks haben hier definitiv keinen Klassiker abgelegt, aber Guidelines for Genocide ist durchaus ein Album, dass man sich des öfteren gerne mal wieder anhört, vor allem wenn man mal wieder die Cowboystiefel im Schrank nebst dem versteckten Fotoalbum mit Bildern aus den 80ern entdeckt. Auf jeden Fall haben IZEGRIM Potential und sollten dies auf jeden Fall ausbauen.

Spielzeit: 37:46 Min.

Line-Up:
Krisz – Vocals

Goldiloxxx – Guitars

Khasz – Guitars, Samples

Aaargh – Bass, Backing Vocals

Ränz – Drums

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.izegrim.nl

Email: izegrim@terrorthrash.com

Tracklist:
1. The Canonization of the Insane

2. Persona Non Grata

3. Warmonger

4. Balance of Terror

5. Crack Whore

6. Nail on your Coffin

7. Angel of Demise

8. Under the Banners of Hatred

9. The Final Solution

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